Der Rat für Formgebung ehrt zum vierten Mal die gebauten „Ikonen unserer Zeit“. 2016 wird das britische Büro Adjaye Associates mit dem Iconic Award in der Kategorie „Architects of the Year“ ausgezeichnet. David Adjaye reiht sich damit nach Thomas Heatherwick (2015), SPARK (2014) und Selgas Cano (2013) als DER Architekt des Jahres ein.
Zum „Project of the Year“ wählte die diesjährige Jury um Andrej Kupetz das Folk Art Museum of the China Academy of Art in Hangzhou von Kengo Kuma Associates. Britisch wird es wieder in der Kategorie „Interior Designers of the Year“: Diese Auszeichnung erhält das Londoner Studio Faye Toogood. Und dass das japanische Unternehmen Muji House Co Ltd. zum „Architect‘s Client of the Year“ gewählt wurde, dürfte wiederum an der Wahl der Gestalter für die „Muji Huts“ liegen, die mit Jasper Morrison, Konstantin Grcic und Naoto Fukasawa, Kreativchef von Muji, ebenso international wie auch minimalistisch geprägt sind. Die neue Serie umfasst drei kompakte Mini-Fertighäuser, die jedes für sich den hohen Anforderungen von Muji bezüglich Qualität, Funktionalität und Nachhaltigkeit gerecht werden.
Im Wettbewerb für die diesjährigen Iconic Award „Best of Best“ konnten sich insgesamt 19 der eingereichten Projekte in der Kategorie Architecture durchsetzen, darunter finden sich Projekte wie die Deutsche Schule in Madrid von Grüntuch Ernst Architekten, das Wohngebäude CB 19 in Berlin von zanderrotharchitekten, das Montforthaus in Feldkirch von Hascher Jehle Architektur und das Aktivhaus B10 in der Stuttgarter Weißenhofsiedlung von Werner Sobek.
Die Preisverleihung findet am 4. Oktober 2016 im Rahmen der Messe Expo Real in der Münchner BMW Welt statt. Zuvor werden auf den Iconic Conferences u.a. Martin Rauch, Francis Kéré und die Werkbundvorsitzende Claudia Kromrei darüber sprechen, wie man „Neue Wege zur Nachhaltigkeit“ finden kann.
Zum Thema:
www.iconic-architecture.com