Im Rahmen der IBA Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 findet am kommenden Mittwoch eine Veranstaltung statt, die als Plattform für die kontrovers geführte Debatte über die Prioritäten und Perspektiven des Stadtumbaus in Europa dienen soll. Fragen nach der Bewertung der „Platte“ sollen dabei genauso zur Sprache kommen wie der Umgang mit teilweise unbewohnten Großsiedlungen und leerstehenden Altbauten.
Die größte Stadt Sachsen-Anhalts, die „Doppelstadt“ Halle (siehe BauNetz-Meldung vom 19. August 2009), bringe diese Herausforderungen exemplarisch zum Ausdruck, so die Veranstalter: An ihrem Balanceakt zwischen vormoderner Altstadt und Neustadt der Nachkriegsmoderne lassen sich überkommene Stigmata, Polarisierungen und Wertungen festmachen und diskutieren, vor allem aber eröffnen sich neue Möglichkeiten des Stadtumbaus im Übergang zu einer reflexiven städtebaulichen Moderne und einem aktualisierten Verständnis von Traditionen der europäischen Stadt.
Vorträge zur Einführung gibt es unter anderem von dem Geschäftsführer der IBA Stadtumbau 2010, Philipp Oswalt.
Zur „Rede und Widerrede: Altstadt versus Neustadt “ sprechen Johann Michael Möller, Hörfunkdirektor des Mitteldeutschen Rundfunks, und der Berliner Publizist Wolfgang Kil. Abschließend findet eine Podiumsdiskussion unter anderem mit Nadja Letzel, Architektin, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, und Philipp Oswalt statt.
Termin: Mittwoch, 16. September 2009 um 19 Uhr
Ort: Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund in Berlin,
Luisenstr. 18, 10117 Berlin
Zum Thema:
www.iba-stadtumbau.de