RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Hybridbau_von_Goetz_Castorph_am_Bieler_See_3413755.html

18.12.2013

Zurück zur Meldung

Werft und Wohnen

Hybridbau von Goetz Castorph am Bieler See


Meldung einblenden

Die Docteur-Schneider-Straße in Nidau am Bieler See zeigt die „andere“ Schweiz jenseits der Postkarten-Folklore: Hier sind Brachen und Gewerbebauten wie der Betriebshof und Verwaltungsgebäude eines Energieversorgers zu sehen, daneben auch Freizeitnutzungen wie Strandbad, Jugendherberge und Bootsanleger. Das neue Hybridgebäude der Müncher Architekten Goetz Castorph will an dieser Stelle eine markante Erscheinung abgeben und zugleich als städtebaulicher Auftakt zu einem neuen Quartier fungieren, das in den nächsten Jahren auf Brachflächen am Seeufer entwickelt wird, auf denen die Schweizer Landesausstellung „Expo 2002“ stattfand.

„Hybridgebäude“ deswegen, weil der Neubau eine Vielzahl von Nutzungen enthält, die die Architekten prägnat als „Werft und Wohnen“ zusammenfassen: Bootswerft, Bootslager, Gewerbeeinheiten, hochwertige Geschosswohnungen, Reihenhäuser und ein Parkdeck.

Kern des Baus mit ca. 4.750 Quadratmetern Geschossfläche ist die Werfthalle, die mit den Werkstätten wie Motorenwerkstatt, Kunststoffwerkstatt und Lackierraum den Sockel des Gebäudes bildet. Darunter mit einem Bootsaufzug verbunden, befindet sich das Bootslager, das der Einlagerung von Sportbooten und Yachten im Winter dient. Über der Werfthalle liegt das über eine Rampe erschlossene Parkdeck. Die insgesamt 15 Wohneinheiten am Terrassenhof im Obergeschoss orientieren sich sowohl zum See im Süden als auch zum Wasserlauf der Zihl.

Rücksprunge markieren die Einfahrt für Autos und Boote und den gemeinsamen Haupteingang zu den Wohnungen, Reihenhäusern und Gewerbeeinheiten. Alle Gebäudeteile sind mit einer graphitgrauen Ziegeloberfläche als glatte, leicht strukturierte Haut überzogen und somit zu einem Gesamtvolumen zusammengefasst, das mit raumhohen Fenstern und horizontalen Betonfertigteilen akzentuiert wird. Großflächige Verglasungen, dunkel gerahmt, sind im Erdgeschoss bündig in die Fassade eingelassen, während die Fenster in den Wohngeschossen etwas in ihre Leibung zurücktreten.

Fotos: Michael Heinrich, München


Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
BauNetz-Maps


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

18.12.2013

Kulturmaschine oder Megastruktur?

Zwei erste Preise bei Wettbewerb für Landesbibliothek in Berlin

18.12.2013

Grün für Musik, blau für Kunst

Doppelschule in Lettland von MADE arhitekti

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?