Drei Funktionen, keine Tricks: Das jüngste Gebäude des Kopenhagener Büros Dorte Mandrup Arkitekter zeichnet sich durch seine Ehrlichkeit aus. Supermarkt, Sporthalle, Wohngebäude? Auf Wunsch der Bezirksverwaltung von Amager wurde einfach alles übereinandergestapelt. Anstatt diesen Pragmatismus hinter einer einheitlichen Fassade zu verstecken, erhielt jeder Abschnitt eine eigene Materialität.
Das Projekt nennt sich SH2-Sundbyøster Hall II, was nach Energy-Drinks oder Turnschuhen klingt, tatsächlich aber nur auf das umliegende Stadtviertel mit dem gleichen Namen verweist. Die Anwohner bekommen vom neuen Nachbarn übrigens einiges geboten – großformatige Fensterflächen erlauben von der Straße aus einen freien Blick auf das Spielfeld der Sporthalle im ersten und zweiten Obergeschoss.
Die zwölf Wohnungen, die den oberen Teil des Gebäudes einnehmen, geben sich hingegen deutlich introvertierter: Die reihenhausartigen Grundrisse sind um ein geschütztes Atrium herum organisiert. Das Ergebnis bezeichnen die Architekten als Alternative zur „klassischen Villa“, was angesichts des großzügigen Zuschnitts nicht ganz falsch sein dürfte. (sb)
Fotos: Adam Mørk
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a_C | 13.05.2016 15:36 UhrNachtrag: An das Baunetz!
Könnte man zum Thema "Hybrid" (oder "Nutzungsüberlagerung" oder "Dichte") nicht eine eigene Kategorie bzw. ein eigenes Tag einführen? Wäre toll, wenn man auch danach eure Meldungen durchsuchen könnte.