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03.12.2009
Schloss mit lustig
Humboldtforum in Berlin darf gebaut werden
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Akki | 04.12.2009 15:38 UhrDegeneration durch Arbeitsteilung
Nein, Arbeitsteilung muss nicht zu Degeneration der Architektur oder weniger "Detailtiefe" führen.
Ich wiederhole hier einen Teil meines Kommentars zur Meldung vom 1.12. :
Natürlich weiss ich nicht, wie Stella arbeitet.
In Mailand jedenfalls gibt es neben der Lehranstalt des jungen Noebel, der Gregotti associati, noch mind. 2 weitere, sehr bekannte Büros.
Dort arbeitet man mit wenigen Mitarbeitern auch an sehr grossen Projekten, indem man unter anderem die Ausführungsplanung "abgibt" und lediglich begleitet.
Auch viele "kleine" Italienische Büros arbeiten so. Bevor der Aufschrei der dt. Architekten zu hören ist: Ja, man kann so auch gute Details erzielen. In Italien gibts dafür eben den "Ingegnere", selber konzentriert man sich auf den Entwurf, auch der Details, aber ohne sich mit dem Zulassungszeugnis jeder Abdichtungsfolie zu beschäftigen...
In Deutschland hätten diese Büros 10 - 20 CAD-Arbeitsplätze, auf den Webbsites wird hier ja auch gerne mit solchen Wichtigkeiten geprahlt.
Herr Noebel gibt dort sogar an, unter anderem 2 DIN-A3 Drucker zu besitzen, herzlichen Glückwunsch.
Ergebnisse dieser "ital." Arbeitsweise aus den angesprochenen Mailänder Büros sind auch in Berlin zu sehen. Nur selten wird diesen
Degeneration vorgeworfen.
Eine andere Frage wäre, ob diese Arbeitsweise bei deutschen Büros zu Degeneration der Architektur führen könnte.
Das wäre sicherlich nicht einfach, da einige Dinge entfallen würden:
-Prahlerei mit Anzahl der Arbeitsplätze
-"Universaldiletantismus" (zumindest teilweise)
-"Gesamtherrschaftsanspruch" und Gott- Komplex
Ob in Italien allerdings weniger Stahlträger aus Bahnhofsfassaden auf die Strasse fallen als in Deutschland, vermag ich nicht zu sagen, da sind die Statistiker unter uns gefragt.
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Sonier | 04.12.2009 12:36 UhrStella,GMP, HSA
Alles,was GMP (auch als Support-Büro) anpackt wird zu Gold. Nur Glück und Zufall oder steckt da mehr hinter?
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MichaG | 04.12.2009 11:41 UhrWhat a day...
Ein trauriger Tag für die deutsche Architektur.
Hat denn niemand an die Folgen gedacht?
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sfb | 04.12.2009 08:09 UhrSchloss mit lustig
Nur noch Kraut & Rüben! Ab jetzt kann es ja dann gerichtlich gebilligt munter drunter und drüber gehen bei Wettbewerben in der Spaß-Republik BRD. Armes Deutschland...
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manu | 04.12.2009 07:39 UhrIn Trauer und Wut
Armes Berlin. Am liebsten wuerde ich mich jetzt seitenlang ueber die Art und Weise und die Verantwortlichen dieser kulturellen Katastrophe ausk*****, was aber Zeitverschwendung waere.
Habe aber noch einen Vorschlag: um die ganze Sache abzurunden, koennten die Verantwortlichen bei Baustelleninspektionen auf den obligatorischen weissen Helm verzichten und sattdessen eine Pickelhaube tragen -waere doch ganz schick oder?
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Zwei sehr alter schlossgegner | 03.12.2009 20:30 UhrHaftungsfragen
Ich finde es sehr interessant, daß die Weisungsbefugnis beim Herrn Stella bleibt. :)...........
Hoffen wir, daß er eine sehr gute Berufshaftpflichtversicherung hat.
Und hoffen wir, daß das BBR auch eine gute Rückversicherung für Bausummenüberschreitung hat.
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solong | 03.12.2009 18:58 Uhrdreist + unerträglich
die dreistigkeit mit der unsere volksvertreter einstimmig mit den großen lobyisten und den banken das recht nach belieben auslegen ist mehr und mehr unerträglich ....
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Peter K. | 03.12.2009 16:14 UhrBerliner Republik
Geht es bei dieser ganzen Diskussion nicht eigentlich um die Frage der Sinnhaftigkeit dieses Bauvorhabens?
Und um die letzte (juristishce) Hoffnung, dem Berliner Historismus doch noch einen Riegel vorzuschieben?
Aber vielleicht passt sich diese Entwicklung einfach nur der der aktuellen Politik unserer BErliner Republik an....
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Steffen Lemmerzahl | 03.12.2009 16:13 UhrGestaltungsoberherren?
...die Entwicklung hin zu einer Arbeitsteilung zwischen einem gestalterisch arbeitenden und einem umsetzenden Architekturbüro hat aus meiner Sicht wenig damit zu tun, dass sich erstere auf dekorative Fragen beschränken. Vielmehr ist Bauen ab einer gewissen Grösse heute zu einem derartig regulativ überlandenen Papierkrieg geworden, dass es sich viele kleinere Unternehmen schlicht und ergreifend gar nicht mehr leisten können, hier mitzuspielen.
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Franz Baum | 03.12.2009 15:57 UhrKochstudio
An dieser Stelle sei angemerkt, dass bei unzähligen Wettbewerben erste Preise aberkannt wurden, weil ein noch so kleiner Formfehler vorhanden war, z.B. beim Wettbewerb der Thomas Gemeinde in Mannheim. Wenn allerdings der Wanderfreund Stimmanns Küchendesigner seines Bruders als Mitarbeiter ausgibt, dann ist das rechtens.
Aber so sieht dann eben die Architektur auch aus, viele Köche verderben den Brei.
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oh! | 05.12.2009 16:56 Uhrarbeitsteilung
arbeitsteilung ist alltag, meine damen und herren! die frage nach der sinnfälligkeit von dergestaltigen zulassungsbeschränkungen ist damit hinfällig. jedes einpersonenbüro kann sich die ressourcen für einen auftrag jeder größe beschaffen, wie man sieht. nur wenn voraussetzungen gesetzt sind und sich deren nicht zu prüfende erfüllung als fadenscheinig erweisen, muss das konsequenzen haben! wir alle, die wir uns durch die zulassungsbedingungen von einer teilnahme am wettbewerb haben zurückhalten lassen, wir werden jetzt auf entschädigung drängen.