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24.06.2011

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Wilde Rentiere

Hütte von Snohetta in Norwegen


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Snøhetta ist nicht nur der Name des wohl international bekanntesten norwegischen Architekturbüros –  es ist auch der Name eines Bergmassivs in Norwegen. Und am Fuße dieses Gebirges hat das Büro Snøhetta (Oslo) nun einen Beobachtungs- und Informationspavillon auf dem Hjerkinn in Dovre errichtet. Auftraggeber war die Stiftung „Wilde Rentiere“.

Der spektakuläre Ort liegt am Rande des Dovrefjell-Nationalparks in 1.250 Metern Höhe. Der Hauptzweck des nur 75 Quadratmeter großen Bauwerks ist es, Schulklassen und Besuchern Schutz zu geben. Auch unterrichten hier Bergführer über die einmalige Flora und Fauna und die Geschichte des Dovre-Bergplateaus.

In der Gegend sind Herden wilder Rentiere beheimatet, aber auch Moschusochsen und Polarfüchse. Heute wird die Kulturlandschaft hier durch den modernen Tourismus geprägt.
Denn Dovrefjell ist bedeutend als mystischer Ort des norwegischen Nationalbewusstseins. Hierum drehen sich nationale Legenden, Mythen, Dichtung, Musik und Wallfahrten.

So ist dann auch die architektonische Konzept von der Natur, der Kultur und der Mythologie des Ortes bestimmt. Der Gebäudeentwurf basiert auf dem Gegensatz zwischen der rigiden äußeren Hülle und einem sanft und organisch geschwungenen inneren Ausbau. Ein Kern aus Holz ist in ein rechtwinkligen Rahmen aus Stahl und Glas eingestellt worden. Der Kern ist wie Fels oder Eis geformt, die von Naturkräften wie Wind oder strömendem Wasser abgeschliffen worden sind. Dadurch bildet der Kern einen geschützten und wärmenden Ort, von dem aus gleichwohl der Blick des Besuchers auf die spektakuläre Aussicht fällt.

Großer Wert wurde auf hochwertige und dauerhafte Materialien gelegt, damit das Haus dem harschen Klima standhält. Die einfache Form der Hülle bezieht sich auf örtliche Bautraditionen. Gleichzeitig wurden moderne Materialien verwendet, um einen effizienten Herstellungsprozess zu gewährleisten. Der hölzerne Kern wurde von einer computergesteuerten 3D-Fräse hergestellt.

Dass Tverrfjellhytta genannte Gebäude bereichert nach Meinung seiner Architekten die einzigartige Landschaft des Dovrefjell.
 


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

9

Fettverbrennungsofen | 27.07.2011 22:16 Uhr

Fett Verbrennungs Ofen

Theoretisch ist das ne positive Geschichte, ich frag mich aber, ob das langfristig realistisch umsetzbar sein wird!

8

Baudi | 27.06.2011 10:34 Uhr

Fremdkörper?

Jedes Bauwerk ist in dieser weiten, kargen und unbebauten Natur zuertst ein Fremdkörper -
dieses ist jedoch auch ein sehr schöner und angemessener Baukörper.

Es muß nicht immer Mimikry sein!

7

Jürgen | 24.06.2011 20:59 Uhr

Diese grandiose Landschaft wird auch das ertragen

Da hätte man doch gleich einen ausrangierten Schiffscontainer hinstellen und entsprechend ausbauen können. Das hätte wenigstens noch etwas originell ausgesehen.
Die Norweger pflegen in dieser Gegend aufgelesene Steine zu kleinen Bergen zu türmen. Warum nicht an einer solchen Form orientieren?

6

ulli | 24.06.2011 20:40 Uhr

just landed

@ Hein- exakt. Insbesondere Bild 1 zeigt überhaupt kein Feingefühl im Umgang mit "Typologie und Typographie", sondern einen Fremdkörper, dessen aufwändiger Einbau versucht, sich an die Umgebung anzubiedern- dem ursprünglichen "Freiform-Matsch" vor Ort. Auf dem Bild fehlen noch die Reisebusse, dann ist´s komplett.

5

port | 24.06.2011 17:03 Uhr

steildach!

schön, aber warum flachdach?
mein steildach wär das ganze erst richtig gut geworden!

4

chris | 24.06.2011 16:06 Uhr

typologie und topographie

kein para_kitsch, kein freiform_matsch...eine wunderbar sinnige und poetische kombination von typologie und topographie... eine kleine, feine aber auch grandiose inszenierung...gefällt mir sehr!

3

tourist | 24.06.2011 15:54 Uhr

Ist

das schön! Wahnsinn.

2

Christian | 24.06.2011 15:54 Uhr

Berghütte

Super Aufgabe, cool gelöst!

1

Hein Mück | 24.06.2011 15:45 Uhr

die geraden Linien

und scharfen Kanten wirken fremd in dieser
Landschaft, zudem kenne die dort örtlichen Bautraditionen kein Flachdach, bei den Schneemassen sowieso Unfug.

 
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