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06.08.2009
An der rauschenden See
Hotelpavillon in Finnland eröffnet
Gestern Norwegen, heute Finnland: In der Nähe der finnischen Hauptstadt Helsinki wurde kürzlich der Prototyp eines Hotel-Pavillons fertiggestellt.
Die von der finninschen Architektin Pieta-Linda Auttila geplante Hotelskulptur besteht aus zwei Boxen mit einem Verbindungsbau aus gebogenen Holzlatten. Während die eine Box den Schlafraum beinhaltet, befindet sich in der anderen ein Wohnraum. Beide Kuben sind an ihren Enden mit einer großen Fensterfläche versehen, die auf der einen Seite den Blick auf das Meer, auf der anderen Seite den Blick auf die Stadt Helsinki freigeben.
Die geschwungenen Holzlatten fassen einen kleinen Innenhof, der durch die seitliche und obere Lattung Schutz vor Wind und Wetter bietet und durch seine gebogene Gestaltung interessante Licht-und Schattenspiele erzeugt. Die Holzverkleidung besteht aus Pinien-, Fichten- und Birkenholz.
Die Architektin hebt vor allem die vielseitige Verarbeitung hervor, die bei ihrem Entwurf das Material Holz erfährt. Sie beschreibt ihren Entwurfansatz so: „Am Anfang war die rauschende See. Kraftvolle Wellen hoben aus den Tiefen einen hölzernen Klotz – vom Seewasser bereits dunkel gefärbt – und warfen ihn gegen einen Felsen. Die Kraft des Aufschlags brach den Klotz in der Mitte entzwei.“ Vielleicht wurde der Entwurf auch wegen dieser kraftvollen Poesie zum Sieger eines Wettbewerbs von 100 jungen Architekten, ausgelobt von der finnischen Holzverarbeitungsfirma UPM Kymmene, gekürt.
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