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18.02.2020

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OMA am Strand

Hotelanlage auf Bali


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In der Vergangenheit hat sich OMA immer wieder mit dem öffentlichen Raum, seiner Rolle und Funktion, auseinandergesetzt. Nun hat das Rotterdamer Büro ein auf den ersten Blick auf rein privates Vergnügen ausgelegtes Projekt realisiert: eine Hotelanlage auf Bali. Noch diesen Monat soll das Desa Potato Head Resort – Desa bedeutet Dorf auf indonesisch – seine Türen öffnen und wird von der Vogue schon jetzt als „Balis coolstes Urlaubsresort“ angepriesen.

Die Anlage, die auf dem letzten freien Strandgrundstück von Seminyak im Süden der Insel errichtet wurde, soll aber kein schnödes Resort sein, sondern ein „kreatives Dorf“. Die Architekt*innen sprechen gar von einem öffentlich zugänglichen Hotel, das Gemeinschaft über Exklusivität stelle. Über verschiedene Aktivitäten sollen die Anwohner*innen einbezogen werden. Die Anlage selbst besteht aus einem Strandclub, zwei Hotels und den sogenannten Potato Head Studios, die durch ein Potpourri an Mitmachaktivitäten wie Nachhaltigkeitsworkshops, „künstlerischem Programmieren“, gemeinsamen Töpferkursen und einer eigenen Architektursprache den kreativen Austausch von Gästen und Einheimischen fördern sollen. Entworfen wurde das Resort von David Gianotten.

Die insgesamt 168 Zimmer befinden sich, aufgeständert auf Pilotis, über dem öffentlichen Raum, zusätzlich entstand ein ebenerdiger Pavillon für Musik und Veranstaltungen. Neben hoteltypischen Einrichtungen wie Pool, Bar und Restaurant gibt es eine eigene Kunstgalerie, ein Aufnahmestudio und eine öffentlich zugängliche Dachterrasse. Damit folgt die Anlage einem Trend weg vom abgeschirmten Urlaubsresort und ist in der mit Hotels dicht bebauten Umgebung ein Ausreißer. Der Zustrom von Gastgewerbeunternehmen hatte dazu geführt, dass der Strand heute fast vollständig mit touristischer Infrastruktur besetzt ist.

„Während die Essenz von Bali in der Interaktion zwischen verschiedenen Kulturen liegt, betont die derzeit in Bali und anderen tropischen Destinationen allgegenwärtige Resort-Typologie paradoxerweise das exklusive Vergnügen der Hotelgäste, losgelöst vom Leben der lokalen Gemeinschaft“, wird ein Sprecher von OMA zitiert. Dieses Projekt aber soll anders sein, soll die Bewohner*innen einbeziehen. Ob das auch gelingt wird die Zukunft zeigen. (tl)

Fotos: Kevin Mak


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Kommentare
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1

Christiane Siedau | 19.02.2020 13:05 Uhr

Bauen in Bali

War eben in Bali und sehe, wie dort gebaut wird.
3 Resorts sind zu, 4 oder 5 angefangene Bauten verschandeln dort die Landschaft. Mit Blechzäunen geschlossen, die schon umfallen. Hässlich

 
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Seminyak ist über die letzten Jahre zu einem beliebten Urlaubsziel geworden.

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Das Hotel besetzt nun das letzte freie Grundstück am Strand.

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Es soll eine Alternative zu herkömmlichen Resorts sein.

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Einige Bereiche sind öffentlich zugänglich, sollen Einheimische einbeziehen.

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