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22.11.2010
Backstein mit Krone
Hotel von nps tchoban voss in Berlin eröffnet
5
medium | 23.11.2010 23:46 Uhr...
Das Ding ist so flach wie der Bildschirm von dem sich der Architekt nicht lösen konnte oder wie die Architekturzeitschrift aus der er die plakativen Inspirationen gefischt hat. Die Augen von SANAA und der Kehlkopf von DELUGAN MEISSL. Über die Substanzlosigkeit täuscht auch nicht das Relief in der Fassade hinweg und die auskragende Box macht noch keine Avantgarde. Die frage nach dem Urheber ist dabei so belanglos wie die Frage nach dem richtigen Stil auch wenn wir schon im 21.Jh leben.
4
rli | 23.11.2010 17:29 Uhrthick as a brick ?
...überragend und konsequent von der nachbar-bebauung abgegrenzt ...a*...
3
tzven | 22.11.2010 20:33 Uhrouch
das tut weh. wirklich missglückte proportionen! die ohnehin viel zu häufig in solchem kontext bemühte idee des kranhauses sehr schlecht umgesetzt. und dann diese rück- bzw. straßenseite. die fassade verzeihe ich denen, da hat man es im hotelbau ja eh schwer mit den kleinen fensterchen...
2
peter | 22.11.2010 16:59 Uhrbacksteinkrone
die fassade teilweise manieristisch, die fensterformate irgendwie kleinkariert.
für die bauaufgabe und vor allem für berlin ist das haus aber wahrscheinlich doch eine erholsame ausnahme von der gewohnten regel.
1
HdM | 22.11.2010 16:17 UhrDuisburg
Schon bei HdM in Duisburg ist der aufgesetzte Klotz keine tolle Idee, hier ist er aber wirklich scheußlich. Dazu noch diese gruselige Fassadengestaltung, die alles will und nichts vernünftig tut. Was sollen diese verputzten Stellen? Warum sieht es da an manchen Stellen so aus, als seien Fenster zugemauert worden? Das ist wirklich ein abscheuliches Gebäude.
6
romanesco | 25.11.2010 18:01 Uhrdick wie ein brick
tzven hat nicht unrecht, wenn er diejenigen bedauert, die Hotels (vor allem in diesem Sternesegmen) planen - die Fensterformate, die einem da zugestanden werden, sind und bleiben mikroskopisch.
Bei allem Referenz- oder Styl-Gemeckere muss allerdings die Frage erlaubt sein, was sich das Fachpublikum denn an Maßnahmen wünscht in einer Stadt, die stolz darauf ist, arm aber sexy zu sein, und was es sich an Resultaten vorstellt bei Bauherren, für die in der Regel das wirtschaftliche Maximum bezüglich Fassadengestaltung ein mineralischer Anstrich auf Wärmedämmverbundsystem ist.
Klar, das Haus wäre wahrscheinlich überzeugender mit größerern Fenstern. Die wenigen aleatorischen Putzfelder leuchten mir auch nicht ganz ein. Ich finde es aber reichlich bigott, ambitionierte Investorenarchitektur (mit einem ernstzunehmenden Mehrwert für den Ort!) zu messen an baukünstlerischen Halbgöttern, die mit anderen Budgets und anders denkenden bzw. rechnenden Bauherren gesegnet sind.
Aus dem richtigen Bezugsrahmen heraus betrachtet, wurden hier schon reichlich PS auf die Straße gebracht.