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08.09.2023

Salettl in der Steiermark

Hotel mit Gourmetrestaurant von PPAG


Die Wiener PPAG architects haben sich in den letzten Jahren viel mit dem Thema Schulbau beschäftigt. 2019 etwa konnten sie einen Wettbewerb für eine Schule in Berlin gewinnen. Weitere fertiggestellte Bildungsbauten finden sich in Wien oder Norwegen. Eines ihrer jüngsten Projekte schlägt da eine ganz andere Richtung ein: Am Alpenpass Pogusch in der Obersteiermark hat das Büro rund um Anna Popelka und Georg Poduschka ein Bestandsensemble saniert und um weitere Bauten ergänzt. Das Hotel in 1.059 Metern Höhe inkludiert ein Gourmetrestaurant und einen Wellnessbereich und richtet sich eindeutig an ein gehobenes Klientel.

Das berühmte Gourmetrestaurant Steirereck mit zwei weiteren Standorten in Wien gehört seit etwas mehr als zehn Jahren zu den „World‘s 50 Best Restaurants“. Nachdem PPAG bereits 2015 ein Steirereck in Wien umgebaut und erweitert hatten, fügten sie nun am Pogusch dem Bestandsensemble weitere Räume für die Küche, einen Gastraum sowie zwei Glashäuser an.

Die Erweiterung bleibt zu großen Teilen von außen unsichtbar. Das liegt daran, dass die Architekt*innen nahezu die gesamten Neubauteile in den Hang einfügten und diese unter der Oberfläche verborgen sind. Dadurch wirkt der doch recht umfangreiche Eingriff nach außen hin reduziert. Lediglich die beiden Glashäuser sowie der neue Gastraum – von den Architekt*innen als Salettl bezeichnet, dem österreichischen Begriff für einen Gartenpavillon – werden oberirdisch sichtbar und setzen sich auch in der Gestaltung von der übrigen Bebauung ab. Damit entstehe ein dörfliches Ensemble im Maßstab der ländlichen Bebauung, so PPAG.

Bei den beiden gewächshausartigen Bauten handelt es sich um ein größeres kaltes und ein kleineres warmes Glashaus. Letzteres wird für die Pflanzenzucht verwendet, ist an die Küche angeschlossen und versorgt diese mit frischen Kräutern. Auch das große Glashaus ist mit dem Bestand verbunden und bietet außerdem in kleinen Kabinen Übernachtungsmöglichkeiten. Der Preis für eine Nacht in der „Kabane“ beträgt 98 Euro und liegt damit deutlich unter den üblichen Ausgaben für eine Unterkunft am Pogusch. (dsm)

Fotos: Hertha Hurnaus


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

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