RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Hotel_in_Schweden_von_Wingardh_Arkitektkontor_4061221.html

01.10.2014

Zurück zur Meldung

Tausend Augen

Hotel in Schweden von Wingardh Arkitektkontor


Meldung einblenden

Fassadenspektakel im Umland von Stockholm: In der 70.000-Einwohner-Gemeinde Solna hat das schwedische Büro Wingårdh Arkitektkontor einen Hotelneubau mit 400 Zimmern und 1.000 Augen errichtet. Die runden Fensterausschnitte sind aber nicht etwa gleich groß und in einem strikten Raster angelegt. Wer das Konferenzhotel Quality Hotel Friends von weitem sieht, kann mit etwas Phantasie vielmehr die abstrakten Umrisse eines großen Auges auf der glänzenden Hülle erkennen. Wie auf einer Zielscheibe rahmen die verschieden großen Fenster einen frei gewählten Mittelpunkt auf dem oberen Drittel der Nordfassade.

Für diese visuelle Illusion wurden nicht alle Ausschnitte in verschiedenen Größen angefertigt. Gert Wingårdh, der in seinem Heimatland bereits schon einige Fassaden-Hingucker realisiert hat, hat sich mit seinem Team dazu ein einfaches und dadurch wirtschaftliches System überlegt. Insgesamt variieren die Fenster in nur drei Typen mit einem Durchmesser von jeweils 1,40, 1,70 und zwei Metern.

Die Fassade bestimmt nicht nur die äußere Gestaltung, sondern auch die Innenräume. Bei den Grundrissen hatten die Architekten zwar wenig Spiel – dazu ist die Hotelbranche heute viel zu sehr auf Kosten/Nutzen getrimmt. Wer aber in seinem Hotelzimmer auf dem Bett sitzt oder aber im Restaurant in der 25. Etage, der schaut aus einem großen Kreis in die Landschaft. Eigentlich keine schlechte Inszenierung – doch da das Hotel direkt neben der sogenannten Friends Arena in Solna gebaut wurde, könnte der Ausblick sicher schöner sein. Nebenan wird demnächst eine Shopping Mall gebaut, hierfür wurden ebenfalls Wingårdh Architekten beauftragt. (jk)

Fotos: Filip Mesko, Tord-Rickard Söderstöm


Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
BauNetz-Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

Akki | 01.10.2014 18:50 Uhr

gucker

Wirklich toll !
Hingucker eben....
Und dann ?
Echte Consumer-Architektur, schon morgen verlangt das Publikum nach einem neuen Hingucker.
Dann wird die Fassade als das wahrgenommen was sie optisch ist: Ein Stück aus einer Akustik-Decke.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

01.10.2014

Vorne Stadt, hinten Weinberg

IHK-Zentrale in Stuttgart fertig

01.10.2014

Tatort und Dokumentation

Gedenkstätte Hohenschönhausen in Berlin von HG Merz umgebaut

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?