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07.11.2024
Der Stein vom Stachus
Hotel in München von Nieto Sobejano Arquitectos
7
Toni Zek | 07.11.2024 19:23 UhrGlasfuge? Oh nein!
Der Vorgängerbau mag grobschlächtig und hässlich gewesen sein - aber letztlich, die städtebauliche Geste betreffend, richtiger als der Neubau: Eine breite, repräsentative Fassade, die in ihrer gesamten Breite ganz selbstverständlich den Platz davor bespielt und mit seiner Wand begrenzt hat. Und jetzt? Ein ziemlich vulgär wirkender Schmiss, der von oben bis unten durchs ganze Haus geht und den Baukörper in zwei Hälften spaltet, von denen jede einzelne schlecht proportioniert und mit wirklich miserabel komponierter Fassade ausgestattet ist. Grauenhaft, insgesamt. Noch nicht mal modisch. Einfach nur ungekonnt. Dabei hätte man hier wirklich was Schönes machen können. Richtig schade für den Platz.
6
Hirsch | 07.11.2024 17:53 UhrUnentschieden.
Das Gebäude hätte für meinen Geschmack noch extravaganter, extremer ausfallen dürfen, auch der Spalt.
Aus der Nahansicht wirkt der Spalt spektakulär. Aus der Ferne erscheint mir das Fenstermuster iVm der Würfelform zu dominierend und dafür zu langweilig. Aus der Nähe hingegen, wenn die Materialität sichtbar wird, wirken die Fenster dann wieder erheblich besser.
Alles in allem jedoch ein sehr interessantes Gebäude mit u-förmigem Grundriss.
5
Arcseyler | 07.11.2024 17:05 Uhr.www
Mit seiner Flaechigkeit als Monoblock ist es das Löschblatt für die stark plastischen Gebäude drumherum. Eine gelungene Reduktion ins Grafische. Es geht immer ums Ganze.
4
Hör mir auf | 07.11.2024 16:58 UhrBrutal Banal
Dieses Haus ist so gähnend langweilig und gleichzeitig nach Aufmerksamkeit heischend störend.
Alles an diesem Projekt schon zigfach gesehen: Materialität, Spalt-Motiv und unnötiger Abriss von Bestand.
3
Hans-Jacob Heidenreich | 07.11.2024 16:42 UhrSchade,
um den alten Königshof
Der Neubau ist städtebaulich schwach und mutet eher an wie ein Bürogebäude um 2010, die Innenräume sind nicht überzeugend. Schade drum!
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2
a_C | 07.11.2024 16:28 UhrViel besser als erwartet...
Das Gebäude ist tatsächlich viel besser geworden als ich es von den Plänen oder Renderings erwartet hätte. Und auch auf den Fotos sieht es in meinen Augen brachialer aus als es einem in echt erscheint. Das Ergebnis ist auf jeden Fall eine deutliche Aufwertung in Relation zum vorherigen Gebäude.
Die Fuge löst den wuchtigen Körper zum Stachus in zwei Einzelfassaden auf, die dadurch weniger aufdringlich und überdimensioniert wirken. Zu seinen anderen Seiten ist der "Klotz" aufgrund der Dimensionen der Nachbargebäude durchaus vertretbar.
Ich war anfangs sehr skeptisch gegenüber diesem Entwurf, muss aber zugeben, dass ich mit dem Ergebnis mehr als gut leben kann. Die Bauaufgabe in dieser Lage war eine enorme Herausforderung - die haben die Architekten sehr souverän und verantwortungsvoll gelöst.
8
Pekingmensch | 07.11.2024 19:49 UhrOben und unten
Mit dem mächtigen Volumen und der erheblichen Gebäudehöhe könnte ich leben, würde dann aber erwarten, dass das Gebäude auf einem ordentlichen Sockel steht und dass das Dach(geschoss) als oberer Abschluss deutlich ausformuliert wird. Hier ist aber das Erdgeschoss viel zu mickrig, um als Sockel wahrgenommen zu werden. Insgesamt stimmt irgendwas mit den Proportionen nicht, da hilft auch die - im Inneren recht attraktiv wirkende - Fuge nicht viel.