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15.04.2025
134 Zimmer fürs Schauspielviertel
Hotel in Leipzig von Ochs Schmidhuber und Studio Aisslinger
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mawa | 17.04.2025 21:04 UhrUnter »Andrea Palladio« tun wir's nicht...
...nicht, wenn es um so enorm wichtige baukulturkritische Aufgaben geht, wie einen Abfalleimer eine über 150 Jahre alten Sauerländer als »amerikanisch« zu denunzieren
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Steffen | 16.04.2025 15:55 UhrIm Bad schlafen?
Ich würde gerne mal über die auch hier realisierte Unsitte reden, dass der Badbereich ins Schlafzimmer wandert...wer möchte sowas?
Da entstehen nun mal mitunter Geräusche und Gerüche (selbst vermeintliche Wohlgerüche), die ich meinen Mitbewohnern nicht unbedingt zumuten will - noch nicht mal den angeheirateten :)
Man kann ja froh sein, wenn es noch eine dichtschließende Klotür gibt.
6
Andrea Palladio | 16.04.2025 14:01 UhrHotel
Sehr spannend zu sehen, wie sich selbst Fachleute hier im Forum an Oberflächlichkeiten laben.
Die hier angesprochene "Menschlichkeit" wird wohl hergestellt durch die armselig billige Ikea-Möblierung und die farbig gestrichene Wände. Davor dann prominent ein Müllschlucker im amerikanischen Stil gesetzt.
Wer auch nur ein wenig genauer hinblickt, sieht grausam schlechte Details, grottige Ausführung und seltsame räumliche Konfigurationen. Nur ein Beispiel: man schaue sich einmal die (Nicht-) Behandlung der Lüftungsöffnungen an.
Von der Fassade reden wir mal lieber nicht. Wird schon einen Grund haben, warum auf dem Foto ein Altbau prominent im Vordergrund steht.
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Kurt | 16.04.2025 11:09 Uhr"Warum?" wird gefragt
Warum sind an diesem Gebäude Stuckleisten angebracht, fragt User "reto". Es ist übrigens wirklich Stuck, den Auftrag erhielt ein Fachbetrieb. Warum sind die Geländer "schnörkelig", die Fensteröffnungen von Schmuckfeldern flankiert? Die Antworten darauf erhält man, wenn man darüber nachdenkt, warum die Menschheit seit Jahrtausenden ihre Gebäude schmückt. Man hätte schon immer darauf verzichten können, die Zeiten waren früher viel härter. Dennoch wurde Wert darauf gelegt, Fassaden detail- und aussagereich zu gestalten und zu dekorieren. Erfreulich, dass dieses menschliche Grundbedürfnis zaghaft wieder befriedigt wird, auch wenn Beispiele wie das hier vorgestellte in Leipzig noch eine gewisse Unbeholfenheit zeigen. So überzeugen mich die glatt abrasierten Dachkanten nicht. Hier hätte es erkennbare Dachabschlüsse gebraucht, wenigstens Gesimse. Auch der Eckturm ist noch etwas grobschlächtig und hätte eine weitere Verjüngung, etwa in Form einer Spitze, gut vertragen.
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reto | 16.04.2025 09:09 UhrHalbHalb
Schönes, städtebaulich angemessenes Gebäude mit guter Proportion und Betonung der Blockecke im Dialog mit seinem Gegenüber.
Stilistisch finde ich es aber inkonsequent. Es hat ja klare Anleihen an die klassische Moderne - am deutlichsten vielleicht auf Foto 7. Mendelsohn lässt grüßen.Eine klare, gebänderte und nach oben gestaffelte Fassade ist gut und viel zu selten so ausgeführt. Wozu dann aber noch die "Stuck"-Rechtecke, die zeitgeistigen Fenster mit tatsächlichem oder angedeutetem Seitenfeld und die etwas schnörkeligen Absturzsicherungen? Und innen? Völliger Gegensatz zu Außen - irgendjemand hat den quietschbunten NanuNana-Laden geplündert. Warum?
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Menna | 15.04.2025 17:29 UhrKlasse
In Deutschland muss man nach Leipzig oder Dresden fahren, wenn man menschlich gestaltete Gebaeude sehen will, die Bestand haben werden und einen lokalen Stolz ausdruecken. Wieso kann man in Berlin nicht so bauen? Dort ist es immer gleiche funktionale Kiste ohne jeglichen Anspruch an die Fassade. Viva Leipzisch!

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Kritiker | 23.04.2025 18:46 UhrWarum?
Jetzt kommen die 2010er weder Fisch - noch -Fleisch - Kisten der Stimmann-Bande nach Leipzig, musste das sein? In Berlin-Mitte, besonders hinterm Scheunenviertel stehen viel davon rum, einige von den üblichen Nöfers, Patzschkes und Höhnes. Nette Fassaden mit vielen Gimmicks, grausame Bauwirtschaftsfumktionalistische Grundrisse mit teilweise Postmoderne Biederkeit. Bei dem Hotel wird sich das in Grenze halten, aber aber scheint im Interiorstyle so richtig entgiften zu sein. Mal wieder ein übliches, Schade für Leipzig. Auch das dem Bestandabau einfach kein Companion zur Seite gestellt wird sondern ein Röhrender Platzhirsch der sich nicht entscheiden kann was er eigentlich ist und will.