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09.08.2005
Steingarten statt Baumgarten
Hotel- und Kongresszentrum in Berlin eröffnet
Am 7. August 2005 wurde in Berlin-Tiergarten ein neues Vier-Sterne-Hotel der Maritim-Gruppe eröffnet. Die Architektur des Hotel- und Kongresszentrums in der Stauffenbergstraße stammt vom Berliner Architekten Jan Kleihues, der einen im Herbst 2000 durchgeführten Wettbewerb für sich entscheiden konnte.
Mit seinem Entwurf will sich der Architekt in der Gestaltung von Fassade und Baukörper auf das benachbarte Shell-Haus (1930-32, Emil Fahrenkamp) beziehen.
Die Kubatur von Kleihues`lang gestrecktem, horizontal gegliederten Baukörper ist durch Rücksprünge und Staffelungen charakterisiert: In der Hitzigallee wird zunächst die Traufkante des Shell-Hauses aufgenommen. Die Fassade folgt dann in mehreren Rücksprüngen der schräg verlaufenden Hitzigallee und findet in einer Höhe von 12,80 Metern ihren Abschluss. Ein elfgeschossiger Turmbau über dem Eingang setzt einen vertikalen Akzent und markiert zugleich den Haupteingang des Hotels, in dem 505 Zimmer zur Verfügung stehen.
Ein großer Ballsaal bietet je nach Bestuhlung Platz für bis zu 2.500 Gäste. Der so genannte „kleine“ Ballsaal verfügt zusätzlich über eine Bestuhlungskapazität für bis zu 1.250 Gäste. Hinzu kommt der Konferenzbereich mit einer Fläche von rund 1.250 Quadratmetern verteilt auf zwölf Konferenzräume für bis zu 1.000 Teilnehmer.
Oberhalb der Veranstaltungssäle werden die weiten Dachflächen zwischen den Gebäudeflügeln als „gärtnerisch gestaltete Höfe“ angelegt. Eine von fensterartigen Öffnungen durchbrochene Wandscheibe begrenzt die Höfe zur Hitzigallee, so dass sich den Hotelgästen ein unverbauter Blick auf die Neue Nationalgalerie und das Panorama des Potsdamer Platzes bietet.
Das Hotel steht auf dem Grundstück der abgerissenen Bewag-Erweiterungsbauten von Paul Baumgarten (siehe BauNetz-Meldung vom 25. 9. 2000).
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