- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
06.10.2015
Quartier Elbbrücken
Hosoya Schaefer gewinnen Wettbewerb in Hamburg
9
Bernd das Brot | 09.10.2015 11:51 Uhrüblicher Städtebau-Tetris
langweilige Schachteln.
Wünschte mir etwas mehr Ausdruck in der Architektur wie beim Chile-Haus oder eine Städtebaufigur wie die Borstei.
8
Christian | 08.10.2015 17:33 Uhr@Pekingmensch
richtig! Man könnte das besser machen. Dieter Hoffmann-Axthelm und Jane Jacobs haben dafür schon vor Jahrzehnten die Rezepte geliefert. Jeder Stadtplaner weiß oder könnte wissen, was richtig wäre.
Kennt jemand ein Beispiel in Deutschland, bei dem es - angesichts aller entgegengesetzten ökonomischen, verwaltungsrechtlichen und sonstigen Interessen - gelungen ist, das tatsächlich zu realisieren?
An dem Beispiel müsste sich die Hafencity dann wirklich messen lassen.
7
Designer | 08.10.2015 14:10 Uhröde ist schnöde
Das würde ich gern tatsächlich mal wissen, wie lange es dauert, bis ein komplett neues Viertel tatsächlich normal belebt ist.
Was wirklich (ich hoffe: noch!) fehlt ist ne zünftige Eckkneipe. Bin gespannt was in 10 Jahren da los ist ...
6
Pekingmensch | 08.10.2015 12:45 UhrParzellen
Interessante und zutreffende Kommentare! Im Prinzip stimmen beide Sichtweisen: Die Hafencity ist weniger oede und steril als viele andere Neubauviertel, ist aber andererseits auch nicht so belebt wie sie haette sein koennen.
Wenn man mehr Leben auf den Strassen haben will, braucht man: 1. durchgaengig gewerblich genutzte Erdgeschosse, 2. Mischnutzung, und 3. kleinteilige, parzellierte Bebauung. Man haette zum Beispiel einige Blockraender in kleine Parzellen (sagen wir 5 - 6m breit) aufteilen koennen und dann an Baugruppen, Privatleute oder kleine Investoren verkaufen koennen. Statt wahrer Kleinteiligkeit gibts hier jedoch Pseudo-Vielfalt in Form von "Gewuerfel", wie (JH) richtig bemaengelt hat.
In Dieter Hoffmann-Axthelm's Buechern ("Die dritte Stadt" + "Anleitung zum Stadtumbau") kann man den kleinteiligen Ansatz schon seit vielen Jahren nachlesen...
5
R. G.-K. | 08.10.2015 11:06 Uhr@Christian
Ich arbeite seit gut zwei Jahren in der HafenCity, oft auch bis spät abends und am Wochenende. Ich kann Ihre Aussage einfach nicht teilen. Es ist abends, egal ob unter der Woche oder am Wochenende, alles andere als belebt, um nicht zu sagen tot. Es gibt auch wirklich keinen Grund, da es keine Kneipen, Imbisse, Kioske o.Ä. gibt, die eine lebendige Nachbarschaft ausmachen. Sobald der Edeka zu ist, kann man nirgendswo eine Flasche Bier oder Zigaretten kaufen, um sich ans Wasser zu setzen. Keinen Döner, keine Pizza auf die Hand, nur hochwertige Resaturants etc.. Bei Events kommen Touristen und Hamburger, aber sobald die Veranstaltung vorbei ist, herrscht Leere. Wo soll man auch hin? Zudem sind die Veranstaltungen immer sehr hochwertig /-preisig und eher konservativ, klassisch angelegt, sodass unkoventionelles und damit auch vielleicht etwas lebendigeres Publikum nicht angesprochen wird. Innovatives Stadtmarketing sieht anders aus - man will ja eigentlich zukunftsträchtig sein und nicht die gewohnte, hanseatische Langeweile reproduzieren. Nun denn. Jeder macht eben so seine eigenen Erfahrungen. Ich wünsche der HafenCity ein bißchen mehr normales Stadtleben und Nachbarschaft. Der Ort selbst wäre perfekt dafür.
4
Christian | 07.10.2015 16:19 UhrKarl Schmidt @Hafencityödnis
Sorry, aber den Eindruck kann ich überhaupt nicht teilen.
Nach meiner - häufigen - Bachtung läuft auf den Straßen und Plätzen der westlichen Hafencity auch Nachmittags, Abends und am WE so einiges. Bei gutem Wetter immer und sonst auch nicht selten. Das sind auch nicht alles nur Touristen.
Der Stadtraum funktioniert überraschend gut - unabhängig von allen architektonischen Fragwürdigkeiten.
Für ein gerade mal 5 Jahre altes Neubauquartier ist das ungewöhnlich, würde ich sagen.
3
(JH) | 06.10.2015 18:12 UhrDurcheinander
Von den drei Preisträgern ist ausgerechnet dieser Entwurf der ödeste. Statt klarer städtebaulicher Figuren, Blöcke oder Raumkanten gibt es dieses unruhige Gewürfel, das schon in der restlichen Hafencity nicht gut aussieht. Urbane Räume entstehen so jedenfalls nicht; unabhängig davon, wie am Ende die Fassaden aussehen.
Diesen Ansatz, Dichte durch unregelmäßige Kubaturen aufzulösen und Traufkanten zu vermeiden, hatten wir ja in den 70ern zu Genüge. Und es gab Gründe, warum man mit dem Städtebau der kritischen Rekonstruktion dann davon abgekommen ist.
1
Karl Schmidt | 06.10.2015 16:13 UhrHafencityödnis
Das sieht ja genauso aus wie in der Hafencity.
Wieso geht da niemand nach 18:00 Uhr hin, schauen, was da los ist, wie das Leben dort spielt, ob es den Menschen da gut geht. Oder zB. Mittwochs 15:00 außerhalb der Mittagszeit. Da ist kein Mensch und außer Touristen will da auch keiner sein!
Einzig der Bauträger denkt, jawohl, da mach ich ein gutes Geschäft, da mach ich mit. Und die Hafencity GmbH gibt ein Marketingheft heraus, wie gut man das weltstädtisch hinbekommen hat.
1. Preis: Hosoya Schaefer Architects, Zürich
1. Preis: Hosoya Schaefer Architects, Zürich
1. Preis: Hosoya Schaefer Architects, Zürich
1. Preis: Hosoya Schaefer Architects, Zürich
Bildergalerie ansehen: 6 Bilder
10
Frank | 16.10.2015 08:44 Uhr@Christian
Ja, es gibt ein Beispiel. In der Lübecker Innenstadt. Dort hat man einen Straßenzug in Anlehnung an die historische Parzellierung kleinteilig vergeben.
Von den drei erstplatzierten Entwürfen ist dieser sicher der gelungenste. Abwechlungsreich und Mut zur Höhe
Was die Gestalltung der Fassaden und Gebäude angeht, wird es sicher noch eigene Wettbewerbe geben.
Und wer die Leblosigkeit der bisherigen Quatiere bemängelt sollte bedenken, dass das Herz, also das südliche Überseequatier noch gar nicht errichtet ist und auch die Elbphilarmonie als Magnet noch nicht eröffnet ist.