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30.03.2010
Vom Käse zum urbanen Zentrum
Holzer Kobler bauen in Thun
Auf dem ehemaligen „Emmi-Areal“ in Thun (Kanton Bern) wurde 150 Jahre lang – na was wohl? – genau: Käse hergestellt. Mit dem Beschluss, die Produktion Ende 2009 von Thun nach Langnau im Emmental zu verlegen, ist das Industrie- und Gewerbeareal für eine Umnutzung frei geworden.
Bis 2013/14 entsteht hier mitten in Thun ein neues Stadtzentrum zum
Flanieren, Einkaufen, Arbeiten und Wohnen. Mit einem Architekturkonzept, das zwei bestehende Bauten integriert und ergänzt, entsteht unter dem Marketingnamen „Puls Thun“ Raum für Einzelhandel, Büros und Wohnungen. Direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite und städtebaulich mit „Puls Thun“ verbunden, ergänzt das neue Freizeitzentrum „Rex Thun“ die neue Stadt in der Stadt. Es entstehen ein Multiplexkino mit fünf Sälen, ein Cityhotel mit ca. 100 Zimmern, Dienstleistungsflächen und Gastronomiebereiche.
Für die Planung führte ein Projektentwickler im Sommer 2007 einen Studienauftrag durch, an dem sich sieben renommierte Architekturbüros beteiligt haben. Daraus hat sich die Wettbewerbsjury einstimmig für das Projekt von Holzer Kobler Architekturen aus Zürich entschieden. Ihr Entwurf verstehe es besonders gut, die Gestaltung der Außenräume gewinnend zu differenzieren und interessante Abfolgen von gut dimensionierten und nutzbaren Räumen zu schaffen, heißt es. Zudem integriere das Projekt die bestehenden historischen Bauten optimal in den neuen Kontext.
Die Baueingabe erfolgte jetzt. Der Baubeginn für Rex Thun ist im Juni 2011, der für Puls Thun im Mai 2012. Die Bausumme beträgt 170 Millionen Schweizer Franken.
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