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25.03.2013

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Energiesparend, platzoptimiert, erschwinglich

Holzer Kobler bauen Studentendorf für Berlin


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Mit den Mietpreisen in München, Frankfurt und Hamburg kann Berlin noch nicht mithalten. Aber auch hier ziehen die Preise merkbar an, und das spüren die unzähligen Studenten, die die Hochschullandschaft Berlins anlockt.

Nach holländischem Vorbild soll nun das erste „Studentendorf der Zukunft“ entstehen, nämlich aus Frachtcontainern. Um das Ensemble nicht nur zweckmäßig, sondern auch optisch ansprechend umzusetzen, wurde ein Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgeschrieben, den Holzer Kobler Architekturen (Zürich/Berlin) jetzt gewonnen haben.

Die Resonanz auf die ungewöhnliche Bauaufgabe war hoch: 100 Büros weltweit reichten Vorschläge ein; 15 davon wurden in die engere Wahl genommen. Erwartet wurde ein Entwurf für die Fassaden-, die Innen- und die Freianlagengestaltung. Zu den üblichen Entscheidungsgremien hinzu kam ein „public voting“ über Facebook.

„Frankie & Johnny “ tauften Holzer Kobler ihren farbenfrohen Vorschlag. Vorgesehen sind rund 400 Wohnungen mit je etwa 28 Quadratmetern. Auf dieser Fläche werden eine Küche, ein Duschbad, ein Schlafzimmer sowie ein Wohn-Arbeitsbereich untergebracht, teilweise erhalten die Einheiten Balkone und Terrassen. Die Miete soll bei 300 Euro liegen.

Der Bau des Containerdorfs beginnt bereits im Juli 2013; zum Wintersemester können die ersten Studenten einziehen. Die gesamte Anlage soll im Sommer 2014 fertig gestellt sein.

Da auch viele andere Entwürfe – unter anderen von aarons en gelauff architecten und KSP – als sehr gelungen bezeichnet werden, sind die Wettbewerbsbeiträge eine Woche lang in einer Ausstellung zu sehen.

Ausstellung: ab 27. März 2013
Ort: Galerie F 37, Fasanenstraße 37, 10719 Berlin

Abbildungen: Holzer Kobler Architekturen


Zum Thema:

www.eba51.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

I I | 27.03.2013 10:47 Uhr

"Mit den Mietpreisen

in München, Frankfurt und Hamburg kann Berlin noch nicht mithalten."
Gut das da jetzt soviele dran gearbeitet haben, diesen Zustand abzuändern. 300Euro für 28qm macht einen Mietpreis von mehr als 10Euro pro qm. Da lacht das Herz der Immobilienwirtschaft.
Zu den Bildern und dem Entwurf will ich gar nix sagen, es nur erstaunlich, wie klamheimlich der ganze Preissteigerungshorror in das Alltagsdenken der Leute hineingetropft wird. 10Euro/qm !!! - tröstet euch, da gibts noch steigerungspotential...

2

Bodenhaftung | 27.03.2013 07:54 Uhr

schöne bunte Renderwelt

Photoshop gewinnt Wettbewerbe. Sieht ja alles wirklich nett aus auf den hübschen Bildchen.
Wenn die Klappläden mal geschlossen sind sieht´s aber sicher so trist aus wie im Containerhafen. Durchgehen ist da ja interessant, aber dort leben und wohnen?

Ich hoffe aber auch, die Realitäten gelangen nicht ganz aus dem Blick. In unseren Breitengraden gibt´s tatsächlich alltägliche Problemchen mit Wärme- und Schallschutz und über den sommerlichen Wärmeschutz in den total aufgeglasten Blechkisten möchten ich lieber gar nicht nachdenken. Da kauft sich jeder Studi dann halt im Baumarkt ´nen kompaktes Klimagerät, der Strom kommt ja aus der Dose.

Bei allem Respekt für die Stapelleistung mittels Klötzchenspiel und die Abbildung der Buntheit des studentischen Lebens, Architektur ist doch was anderes.

Ein Massivbau wäre die nachhaltigere Lösung gewesen. Die Kosten für die Containercity werden am Ende auch nicht geringer sein - auch wenn das immer alle zu Anfang glauben machen wollen. Und die "angebliche" Flexibilität ist dioch auch nur Illusion. Schneller abgeräumt ist das Zeug aber hinterher, das ist aber auch alles.

1

Marion Mertens | 26.03.2013 15:03 Uhr

Berlin

''Die Resonanz auf die ungewöhnliche Bauaufgabe war hoch: 100 Büros weltweit reichten Vorschläge ein''

Das hat nicht nur mit dem Wettbewerb sondern auch mit der Situation am Arbeitsmarkt zu tun. Was für ein wirtschaftlicher Schaden dadurch entsteht...99 Büros und deren Fachplaner arbeiten einen Monat umsonst.
Aber darüber wird nicht gerne berichtet.

 
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