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14.04.2023

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Treffpunkt Baumhaus

Holzbau in London von Bell Phillips Architects


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Im südlich der Londoner City gelegenen Stadtteil Elephant and Castle entsteht derzeit im Rahmen eines mit 2,3 Milliarden Pfund bezifferten Stadtentwicklungsprojekts das Mixed-Use-Quartier Elephant Park mit Wohnungen, Büros, Gastronomie sowie öffentlichen Grün-, Spiel- und Freizeitflächen. Die Fertigstellung des vom australischen Unternehmen Lendlease entwickelten Projekts ist für 2027 anvisiert.

Ein Gebäude, das im letzten Jahr in dem neuen Quartier eröffnet werden konnte, ist das Tree House. Der eingeschossige Holzbau steht in der rund zwei Hektar großen Parkanlage, die den gleichen Namen wie das neue Quartier trägt und das Herzstück des Viertels bildet. Entworfen wurde der pavillonartige Bau mit Dachterrasse von dem ortsansässigen Büro Bell Phillips Architects. Er soll als Treffpunkt und Erlebnisort im Elephant Park dienen und besteht aus drei unterschiedlich lang gestreckten Baukörpern, die durch das umlaufende, begehbare Dach miteinander verbunden sind. Die Volumen bilden einen dreieckigen offenen Hof und sind um eine ausgewachsene Platane herum angelegt. Das Gebäude beherbergt auf rund 135 Quadratmetern Fläche ein Café mit Kiosk und einen buchbaren Multifunktionsraum. Darüber bietet die umlaufende, öffentlich zugängliche Aussichtsterrasse unterhalb der Baumkronen weitere gemeinsam nutzbare Flächen mit Blick auf den Park.

Für die Primärstruktur des innerhalb von sechs Monaten errichteten Gebäudes verwendeten die Architekt*innen Brettsperrholz. Die Verkleidung besteht aus Holzpaneelen, für Böden und Terrassendielen kam Bambus zum Einsatz. Auf die Verwendung nicht nachhaltiger Materialien, Beschichtungen oder Anstriche wurde verzichtet. Stattdessen soll das Tree House mit seinen natürlichen Holzfarbtönen und Texturen der verwendeten Materialien allmählich verwittern – auch, damit sich das Gebäude noch besser in die Parklandschaft einbette, heißt es in der Pressemitteilung. Die leichte Struktur ist für eine Lebensdauer von circa 60 Jahren ausgelegt. Der Bau kann am Ende einfach dekonstruiert und seine Bestandteile anschließend wiederverwendet oder entsorgt werden. (uav)

Fotos: Kilian O’Sullivan


Zum Thema:

Interessante Holzpavillons sind in den vergangenen Jahren auch in Lausanne, München oder im westrussischen Wyska entstanden.

Mehr zu Brettsperrholz bei Baunetz Wissen.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

auch ein | 18.04.2023 11:13 Uhr

architekt

schöne idee mit der zweiten ebene, in der man auf blätterhöhe geht.

und ich mag die stählernen stützen"füsse". gestaltet und nicht nur "spiesschen" dass es nicht wegfault

 
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