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07.05.2014

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Mensa academica

Holzbau in Eberswalde eröffnet


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Hier ist alles so grün: Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung (FH) im brandenburgischen Eberswalde, laut Eigenwerbung die „grünste Hochschule Deutschlands“, verfügt nicht nur über einen Stadt-, sondern auch über einen Waldcampus. Dort sind die beiden Fachbereiche Wald und Umwelt sowie Holztechnik angesiedelt. Und damit nicht genug: Das neue Mensa- und Lehrgebäude nach Plänen des Berliner Architekten Andreas Gehrke ist nahezu vollständig aus Holz. „Die Anzahl an Gebäuden öffentlicher Nutzung in Holzbauweise ist in Deutschland noch immer verhältnismäßig gering“, erläutert der Architekt das Alleinstellungsmerkmal seines Baus.

Der Neubau wurde im März feierlich eröffnet und bildet den zentralen Ort des Waldcampus' – nach der Vorstellung des Architekten als eine „mensa academica“, die nicht nur der Nahrungsaufnahme dient, sondern auch als Ort für Kommunikation und fachlichen Austausch.

Der Entwurf nutzt die Hangsituation des Grundstücks aus. Durch die Lage an einer drei Meter hohen Böschung entstanden gleichsam zwei Erdgeschosse: Wer vom südlich angrenzenden Hörsaalgebäude kommt, betritt das obere Erdgeschoss; wer den Neubau von Norden betritt, landet im unteren Erdgeschoss.

In diesem unteren Erdgeschoss befindet sich die eigentliche Mensa mit 125 Sitzplätzen, der dank einer doppelten Raumhöhe auf der Hangseite und weitgehend verglaster Fassaden über viel Tageslicht verfügt. Hinzu kommen 30 Sitzplätze in einer „Sitzwand“ – so nennt Andreas Gehrke die Stufen, die vom Speisesaal zum südlich angrenzenden Hof führen und so die Topographie des Standortes auch im Innenraum erlebbar machen. Im oberen Erdgeschoss haben vier Seminarräume und zwei Büros für Gastprofessoren Platz gefunden.

In der Materialität orientiert sich die Mensa an der für alle Gebäude der Hochschule geltenden Vorgabe, mit Holz zu arbeiten. Die Fassade besteht aus Lärchenholz, das mit der Zeit einen silbrigen Glanz annehmen soll. – Das Gebäude mit einer BGF von 1.900 Quadratmetern hat 3,9 Millionen Euro gekostet.

Fotos: Ulrich Schwarz, Berlin


Zum Thema:

Mehr zum Thema Holz in der Baunetzwoche#353 „Tradition, Konstruktion und Wahnsinn“


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