Auch wenn Vorarlberg von außen immer schon als aufgeschlossen für moderne Architektur wahrgenommen wird, ist dieses Ferienhaus in Gaschurn das erste im Montafon-Tal, das deutlich von der traditionellen Bauweise abweicht. Es heißt „Haus M“ und stammt von Ibán Carpintero aus dem Büro EXIT architects (Madrid).

Das Grundstück liegt hoch über einem nach Süden gerichteten Hang und hat einen wunderbaren Ausblick. Das Haus öffnet sich nach Süden zur Sonne und zur Aussicht, während die beiden nördlichen Fassaden fast komplett geschlossen sind.

Traditionell ist Holz der bestimmende Baustoff im Montafon, und so war es naheliegend, auch bei diesem Haus Decken, innere Wände und Fassaden – mit Ausnahme des Untergeschosses – komplett aus Holz zu bauen.

Der Architekt hat, um Akzeptanz vor Ort zu finden, einige traditionelle Elemente verwendet, diese aber neu interpretiert: So sind ein „Schopf“ (Schuppen) als schneegeschützter Vorraum des Haupteingangs und ein Balkon an der Südecke des Hauses entsprechend gestaltet worden.

Das Haus hat eine Bruttogrundfläche von 180 Quadratmetern. Durch die Minimierung der Verkehrsfläche wirkt es kompakt und ist gleichzeitig flexibel in der Aufteilung der Nutzungen.

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