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17.02.2011
Kragarm in die Landschaft
Hoki-Museum von Nikken Sekkei in Japan
Realistische Malerei hat seit kurzem einen festen Ausstellungsort in Japan: Im November 2010 wurde in der japanischen Großstadt Chiba das Hoki Museum eröffnet. Das nach dem Sammler und aktuellen Museumsdirektor Masao Hoki benannte Haus wurde vom japanischen Architekturbüro Nikken Sekkei (Tokio) entworfen.
Die ungewöhnliche Form des Gebäudes beruht auf der Verknüpfung unterschiedlich langer, teils sanft gebogener Betonvolumen, die sich in den Untergrund des Grundstücks am Showa-no-Mori-Park schieben oder diesen – in einem Fall – in spektakulärer Auskragung weit überragen. Die Architekten wollten mit dieser Form lange Korridore schaffen, in denen die Kunstwerke in klassischer Reihung gehängt werden können. Die Aufmerksamkeit-heischende Form ist also vorgeblich eher den Ausstellungsbedingungen geschuldet als dem Wunsch, hier eine Landmarke zu setzen.
Insgesamt hat das Haus drei Geschosse. Während die erdnahen Ausstellungsräume eine stärkere Konzentration auf die insgesamt rund 300 Kunstwerke vorwiegend japanischer Realisten erlauben, kann man in dem „schwebenden“, wie gefaltet wirkenden Riegel auch den Blick in die ländliche Umgebung des Museums genießen. Neben den Galerieräumen gibt es in dem Haus auch einen Museumsshop, ein Café und ein Restaurant – allerdings mit italienischer Küche.
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