Wie eine grüne Oase erstreckt sich der Rembrandtpark westlich des Stadtzentrums von Amsterdam und definiert den Übergang vom Stadtteil Oud-West nach Nieuw-West. Im südwestlichen Teil des Parks, zwischen der Ringstraße A10 und einem Teich, steht seit 1967 ein als „Ringpark“ bekannter, ikonischer Sechzigerjahre-Bau. Das von den Architekten Frederik Willem de Vlaming und Harry Salm realisierte Bürogebäude besteht aus zwei elfgeschossigen Scheiben und einem Pavillon, der von Wasser umschlossen ist. Nach mehreren Umbaumaßnahmen wurde nun das Architekturbüro HofmanDujardin aus Diemen mit einer grundlegenden Sanierung des Komplexes beauftragt.
Mit ihren Eingriffen möchten die Architekt*innen eine Verbindung zwischen Ost und West, Park und Stadt sowie Arbeiten und Erholung herstellen. Jetzt wirke das Gebäude noch wie ein Mauer zwischen dem Park und Nieuw-West, so die Projektbeschreibung. Entlang des bestehenden Parkplatzes soll sich künftig die Parklandschaft bis zu Autobahn erstrecken und mithilfe einer zusätzlichen Brücke über den Teich besser an die Stadt angebunden sein.
Die ersten beiden Ebenen des Hauses erhalten vollverglaste Fassaden und neue Eingänge. Hier werden zwei Bars, ein Fitnessstudio und ein Co-Working-Bereich untergebracht. Auch der Pavillon wird geöffnet und für ein Restaurant mit öffentlich zugänglicher Terrasse hergerichtet. Die Büroetagen sollen komplett entkernt werden, den Innenraum soll die raue Betonstruktur prägen. Aus den zwei obersten, neu hinzugefügten Glasgeschossen werden die Mitarbeiter*innen Panoramablicke über die Stadt und den Park genießen. Sowohl Start-Ups als auch multinationale Konzerne soll der fertiggestellte Rembrandt Park One mit insgesamt 24.000 Quadratmetern Fläche voraussichtlich ab 2022 beherbergen. (mg)
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auch ein | 10.08.2020 08:02 Uhrarchitekt
das würde ich gerne fotografiert sehen wenn es fertig (und "bewohnt" ) ist!