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21.10.1998
Farbenfroh und günstiger als erwartet
Hörsaalzentrum von gmp in Chemnitz eingeweiht
Am 19. Oktober 1998 wurde in Chemnitz das neue Hörsaal- und Seminargebäude der TU Chemnitz feierlich eingeweiht. Der Neubau entstand als der erste Baustein im Rahmen der geplanten Erweiterung der Universität nach dem Entwurf des Hamburger Architekturbüros v. Gerkan, Marg und Partner (gmp), das im Juni 1994 mit dem ersten Preis aus dem Architekturwettbewerb hervorgegangen war. Begonnen wurde mit dem Bau im September 1996.
Das Gebäude besteht aus einem winkelförmigen Baukörper, der eine transparente Halle umschließt. Die Eingangssituation des neuen Hörsaalgebäudes in Richtung Reichenhainer Straße ist offen gestaltet. Neben den großen Hörsälen liegen in zwei Ebenen die Seminarräume. Die zweigeschossige Halle des Foyers kann auch für Veranstaltungen genutzt werden. 2.576 Studenten finden in vier Hörsälen und 14 Seminarräumen Platz. In zwei Räumen werden Sprechkabinette eingerichtet. Der größte Konferenzhörsaal hat 714 Sitzplätze und soll auch außeruniversitären Nutzern zur Verfügung stehen. Die kubische Architektur des Gebäudes wird durch die farbige Gestaltung der Elemente des Baukörpers ergänzt.
Ab Mitte November werden hier die ersten Veranstaltungen stattfinden. Der neue Hörsaalkomplex hat rund 33 Millionen Mark gekostet und war damit fast fünf Millionen Mark billiger als ursprünglich kalkuliert. Ein kleiner Teil der Baukosten wurde für Kunst am Bau verwendet: Der Dresdner Künstler Stefan Nestler und der Hamburger Stephan von Huene wurden in einem Ideenwettbewerb ausgewählt verschönerten mit ihren Arbeiten den Bau und sorgten für farbenfrohe Akzente im Innern.
Der Bau des neuen Hörsaalkomplexes wurde von der TU Chemnitz im Internet dokumentiert.
Zu den Baunetz Architekt*innen:
gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
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