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03.12.2014

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Aula für Aalen

Hörsaalgebäude von MGF übergeben


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Das Stammareal Beethovenstraße der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Aalen (Ostwürttemberg) liegt an einem Häuslebauer-Traum: Das Komponistenviertel besteht aus ordentlich aufgereihten, freistehenden Einfamilienhäusern. Doch an dessen Rand manifestiert sich ein anderer Maßstab: Hier steht, frei auf einer Campuswiese, seit 1968 der so genannte Behnisch-Bau – ein Hochschulgebäude, das längst zur Baugeschichte gehört und 2008-12 saniert wurde. Daneben wurde nun eine neues Hörsaal- und Aulagebäude fertig, das letzten Donnerstag übergeben wurde. Der Entwurf stammt von dem Stuttgarter Büro MGF Architekten, das auf dem neuen Campus Burren derselben Hochschule bereits mit Cafeteria und einem Institutsgebäude vertreten ist.

Der Neubau wurde nötig, weil die bisherige Aula im Behnisch-Bau nur 400 Plätze hat und der Wunsch nach einem größeren Saal aufkam. In der neuen, zweigeschossigen Aula können nun 700 Personen untergebracht werden. Bei Bedarf lässt sie sich aber auch in zwei Hörsäle abteilen. Ein Foyer im Erdgeschoss kann zugeschaltet werden; außerdem gibt es noch einen Hörsaal mit 190 Plätzen.

Das Gebäude ist zur Hälfte unterkellert. Im Untergeschoss sind Technik- und Sanitärräume untergebracht, außerdem ein Hörsaal mit 210 Plätzen. Damit dieser Raum belichtet werden kann, wurde das Gelände vor der Giebelseite abgeböscht. Im Obergeschoss befinden sich – neben dem Luftraum der Aula – zwei Gruppenräume für je knapp 100 Teilnehmer.

Das Gebäude nimmt städtebaulich Bezug auf die westlich gelegene alte Aula im Behnisch-Bau. Die Architekten wollten die Sichtbetonarchitektur des Bestandsgebäudes „in einer eigenen qualitätsvollen Weise fortsetzen“. Der Neubau, ebenfalls in Sichtbeton, wirkt einfach und klar gezeichnet. „Gegeneinander versetzte geschlossene und offene Wandflächen geben ihm seine Gestalt“, erläutern sie. Auf der Längsseite spannt ein wandartiger, geschosshoher Träger über die gesamte Gebäudelänge, womit die Erdgeschosszone wie ein großes Schaufenster als einladend offen präsentiert werden kann.

Aber wie verträgt sich Sichtbeton mit Klimaschutz? Durch Innendämmung und Dreischeiben-Isolierverglasungen konnten hier die Anforderungen der Energieeinsparverordnung weit unterschritten werden. (-tze)

Fotos: Jörg Jäger, Kusterdingen


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