Die Hochschule von Hof liegt am Ortsrand, der Campus bildet den Übergang zwischen Bebauung und Landschaft. Das gerade eingeweihte Institut für Informationssysteme von Bär Stadelmann Stöcker Architekten (Nürnberg) nimmt diesen Gedanken auf.
Der „Marktplatz der Ideen“, so die Architekten, hat eine Erschließungs- und eine Landschaftsseite. Im Erdgeschoss zieht sich eine Raumfolge aus Eingangsplatz mit städtischem Charakter, Forum, Hörsaal, Landschaftshof bis in die freie Landschaft.
Das Forum, eine zweigeschossige Eingangshalle, die über das aufgeständerte Erdgeschoss und eine über Eck laufenden breite Treppe erreichbar ist, bildet das Zentrum und die Verteilerebene des Gebäudes. Die gemeinschaftlich genutzten Räume dieser Ebene lassen sich zum Forum hin öffnen und sind daher auch für größere Veranstaltungen nutzbar. Darüber hinaus befinden sich im Erdgeschoss auch zugangsgesicherte Bereiche für die Robotik und die Verwaltung. Die Räume im Obergeschoss werden von Galerien aus erschlossen.
Im Inneren des Baus liegen die gemeinschaftlich, im Außenring die individuell genutzten Räume. Die Materialwahl ändert sich je nach Bereich: Die Sonderräume haben Oberflächen aus Sichtbeton, die Büros sind in Weiß gehalten, die gesamte Innenraumgestaltung ist sachlich-nüchtern.
Das Institutsgebäude ergänzt den Campus Hof um einen neuen Baustein, hat aber gleichzeitig einen eigenständigen Charakter.
Fotos: Oliver Heinl
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