Am Berliner Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Adlershof wurde am 17. Februar 2003 das neue Informations- und Kommunikationszentrum der Humboldt-Universität, das sogenannte Erwin-Schrödinger-Zentrum, an den Nutzer übergeben.
Der Entwurf für den 44 Millionen Euro teuren Neubau stammt von dem Berliner Büro Architekten Gössler, das 1999 den entsprechenden Wettbewerb für sich entschieden hatte (siehe BauNetz-Meldung vom 26.1.1999).
Der Neubaukomplex zeichnet sich vor allem durch die Einbeziehung denkmalgeschützter Werkhallen des ehemaligen Flugplatzes Johannistal-Adlershof aus den 30er Jahren aus. Die U-förmige Anlage der bestehenden Werkshallen wurde mit dem winkelförmigen Neubau abgeschlossen. An manchen Stellen durchdringt der Neubau die basilikaförmigen Hallen und kontrastiert mit einer schwarzlackierten Walzstahl-Fassade das alte Ziegelmauerwerk. Im Zentrum des Neubaus steht ein quadratischer Lesesaal.
Neben dem Rechenzentrum der Bibliothek und zentralen Hörsälen der Humboldt-Universität wurden in dem Gebäude ein privat betriebener Kommunikations- und Konferenzbereich erstellt, sowie außeruniversitäre Bibliotheksflächen integriert. Für größere Veranstaltungen, sowohl der Universität als auch privater Institute, wurde in einer alten Werkhalle ein Auditorium für 150 Personen eingerichtet.
Finanziert wurde das Projekt in Public-Private-Partnership vom Bund, dem Berliner Senat und der WISTA Management GmbH.