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20.04.2020

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Schauspielschule Ernst Busch

Hochschulbaupreis 2020 für Ortner & Ortner


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Erst kürzlich wurden Laurids und Manfred Ortner mit dem Österreichischen Staatspreis geehrt, nun erhält das von Ortner & Ortner Baukunst (Berlin) geplante Gebäudeensemble der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch (HfS) im Berliner Stadtbezirk Mitte den Deutschen Hochschulbaupreis 2020.

Das Projekt umfasste die Modernisierung und Erweiterung der ehemaligen Opernwerkstätten in der Zinnowitzer Straße, wo verschiedene Funktionen der Schauspielschule zusammengeführt und so die Lehr- und Lernbedingungen verbessert wurden. Augenfälligstes Element und Markenzeichen des neuen HfS-Komplexes ist der holzverkleidete Bühnenturm. Der Neubau integriere sich geschickt und zugleich konsequent in den Bestand, lobte das Preisgericht, das unter Vorsitz von Dorothea Becker (h.e.i.z.Haus Dresden) tagte. Neben dem mit 15.000 Euro dotierten Preis wurden auch zwei Auszeichnungen von je 5.000 Euro vergeben. Im Überblick:


  • Deutscher Hochschulbaupreis 2020: Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin (HfS), Ortner & Ortner Baukunst (Berlin)

  • Eine Auszeichnung: Institutsgebäude der Fakultät Gebäude-Energie-Umwelt der Hochschule Esslingen, Knoche Architekten (Leipzig)

  • Eine Auszeichnung: Neue Ateliers der Kunstakademie Münster, Andreas Schüring Architekten (Münster) mit Bühler und Bühler Architekten (München)

Das preisgekrönte HfS-Ensemble konnte mit seinem expliziten Werkstattcharakter punkten. Dieser befördere die kreative Arbeitsatmosphäre an der Schule auch räumlich, zeigte sich die Jury überzeugt. Im Bestand wurden die Wandzonen über 2,30 Meter unsaniert belassen und nur unterhalb dieser Höhe veredelt. Der rohe, unfertige Gebäudeeindruck spielt auf das Unfertige, Prozesshafte einer Theaterprobe an.

Für auszeichnungswürdig wurden außerdem ein neues Laborgebäude der Hochschule Esslingen sowie ein Dachausbau zu Ateliers an der Kunstakademie Münster befunden. Ersteres sei ein „bemerkenswertes Beispiel für die Einbindung eines Institutsneubaus in ein urbanes Umfeld“, das in Esslingen hauptsächlich aus den 1960er Jahren stammt. In Münster wiederum seien bisher nicht genutzte Raumpotenziale der denkmalgeschützten ehemaligen Reiterkaserne gekonnt aktiviert und damit die Raumsituation für die Studierenden optimiert worden, so das Preisgericht in seiner schriftlichen Beurteilung.

Der alle zwei Jahre verliehene Preis, der beispielhafte Hochschulgebäude oder -ensembles auszeichnet, wird unter der Schirmherrschaft des Bundesbauministeriums ausgelobt und von der Eberhard-Schöck-Stiftung finanziell unterstützt. 2020 wurden insgesamt 21 Projekte aus sieben Bundesländern eingereicht, die alle nach dem 1. Januar 2017 fertiggestellt worden waren. Bei der letzten Ausgabe des Preises hatten as-if Architekten mit ihrem Campus-Gebäude für die Zeppelin Universität gewonnen. (da)


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

reto | 21.04.2020 12:09 Uhr

Helden

Jeder hat ja, meist aus Studienzeiten, seine persönlichen Helden. Bei mir sind es neben Botta, Herzog&DeMeuron, Zumthor und Baumschlager/Eberle auch Ortner&Ortner. Wobei ich finde, dass sich diese, wenn auch nicht immer optimal, fast am treuesten geblieben sind. Es wird nach wie vor stringente, manchmal strenge, aber gerade deshalb auch zeitlose und damit nachhaltige Architektur gemacht. Glückwunsch! Ohne den anderen dabei zu nahe treten zu wollen ... wobei: für H&DM fehlt mir zunehmend das Verständnis.

1

STPH | 21.04.2020 08:03 Uhr

...

ich finde O&O inzwischen zu recht, weil sie den gesamten Blockbereich mit ihrer Teiligkeit bespielen, sich an diesen Maßstab heranwagen. hier ist in Berlin noch viel drin mit solchen Innenblockgebilden, solchen Ungeheuern. Für alle möglichen Nutzungen. Das stört dann auch den Stimmann nicht und HDMs M20 Innereien würden sich auch hier viel wohler fühlen. Behnischs Akademie am Pariserplatz wird im Innenbereich erst richtig gut. Die Fassade hätte er ganz frech den Denkmalschützern schenken können.
Das Selbe beim Stadtschloss und der Bauakademie

Scharouns Philharmonieeingeweides Weg raus aus dem Block zu HDMs wieder rein in den Block.

Block als bis jetzt oft unbespieltes Gegenthema zur Straße.
Die unglaublichen Raumaufrisse im zerbombten Berlin.

 
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Deutscher Hochschulbaupreis 2020: Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin (HfS), Ortner & Ortner Baukunst (Berlin)

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Eine Auszeichnung: Institutsgebäude der Fakultät Gebäude-Energie-Umwelt der Hochschule Esslingen, Knoche Architekten (Leipzig)

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Eine Auszeichnung: Neue Ateliers der Kunstakademie Münster, Andreas Schüring Architekten (Münster) mit Bühler und Bühler Architekten (München)

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