Der Architekt Wiel Arets spricht von einem „hyper-hybriden akademischen Gebäude“. Sein soeben fertig gestelltes Hochhaus „AvB Tower“ am Hauptbahnhof von Den Haag hat tatsächlich eine mehrschichtige Nutzung: Im Sockel befindet sich eine dreigeschossige Parkgarage, im Erdgeschoss sind Geschäfte, die Ebenen eins bis fünf belegen Hörsäle und Fakultätsbüros der Universität Leiden, und in den verbleibenden Höhengeschossen des 72 Meter hohen Stahlskelett-Turms finden knapp 400 Studenten je eine kleine Studio-Wohnung vor.
Außerdem ist im Zuge dieses Baus mit dem Anna van Buerenplein eine Fußgänger-Freifläche entstanden, die als Verteiler für diverse Nahverkehrsströme dienen soll – ist doch der Kopfbahnhof Den Haag eine Endhaltestelle.
Prägend für das Gebäude ist seine hohe Eingangshalle, die von einer skulpturalen Treppen- und Rampenanlage dominiert wird. Die großzügigen Treppenabsätze sollen Raum für informelle Begegnungen bieten. Von diesem zentralen Raum aus werden die Besucher intuitiv zu den verschiedenen Nutzungen des hybriden Baus geleitet.
Fotos: Jan Bitter
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