Der Architekt, so will es das Klischee, mag es am liebsten schwarz: den Kaffee, den Rollkragenpullover, das Brillengestell – und das Brot. Seit 2005 läuft an der Universität Stuttgart eine Veranstaltungsreihe, in der praktizierende Architekten eingeladen sind, von ihrem täglichen „Schwarzbrot“ zu berichten. Für die nun beginnende Reihe wird allerdings eine Liste von Vortragenden angekündigt, die deutlich mehr als alltägliches „Schwarzbrot“ erwarten lassen.
Der kommende Mittwoch verspricht bereits einiges an konstruktivem Wissensgewinn, wenn Frei Otto und Christine Kanstinger aus dem Atelier Warmbronn-Leonberg die 128 Arbeitsmodelle zur Strukturfindung des Tragwerks beim Projekt „Stuttgart 21“ erläutern, die zwischen 1997 und 2008 angefertigt wurden. Darüber hinaus könnte angesichts des derzeit wieder heftig umstrittenen Projektes auch eine Diskussion über die Hintergründe des Bauwerks jenseits seines reinen Tragwerks erwartet werden.
- Mittwoch, 22. Oktober: Frei Otto und Christine Kanstinger über „Stuttgart 21“
- Mittwoch, 29. Oktober: Martin Knight über „Gateshead Millenium Bridge“
- Mittwoch, 19. November: David Adjaye über „Moscow School of Managment“
- Mittwoch, 3. Dezember: Olaf und Peter Hübner über „Voorzieningcluster Enschede“
- Mittwoch, 10. Dezember: Stefan Behnisch über das „Thermalbad Aibling“
- Mittwoch, 17. Dezember: Ruth Berktold (YES) über ein Einfamilienhaus in Sonndorf
- Mittwoch, 7. Januar: Hadi Teherani (BRT) über „Form for Emotion“
- Mittwoch, 14. Januar: Gernot Hertl über das „Abu Zehra Haus“
- Mittwoch, 21. Januar: Meinhard von Gerkan und Werner Sobek über das „Maritim Museum“ in Lingang
- Mittwoch, 28. Januar: Gunter Henn über „Netzwerke und Orte“
- Mittwoch, 4. Februar: Cem und Mete Arat (ASP) über das „Ali Sami Yen Galatasaray Stadion“
- Mittwoch, 11. Februar: Odile Decq über das „MACRO Museum“
Alle Vorträge jeweils 19 Uhr im Tiefenhörsaal 17.01 im K2, Keplerstraße 17, 70174 Stuttgart
Zum Thema:
Schwarzbrotreihe auf der Internetseite der Fachschaft Architektur
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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meluh | 21.10.2008 12:57 Uhrschwarzbrot
schade, daß ich nicht so viel verdiene.Ich hab grad noch genug, um mit dem HVV-Ticket zur Arbeit zu kommen...