Von „Visionen“ hört der Vertreter des Immobilienentwicklers Moritz-Gruppe nicht gern und zitiert Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt: Damit solle man zum Arzt gehen. Denn die Pläne mit dem etwas modischen Titel „The:Square“ für einen Gebäudekomplex im Berliner Stadtteil Alt-Hohenschönhausen sollen Realität werden. Der Entwurf stammt von dem Büro LAVA (Stuttgart, Berlin, Peking, Sydney).
Auf einer Brachfläche in dem Lichtenberger Ortsteil sollen Bauten entstehen, die man dort nicht unbedingt erwartet: Die gemischt genutzten Gebäude sollen von drei gläsernen Hochhäusern bekrönt werden, das höchste davon 118 Meter aufragen. Nach anfänglicher Skepsis diesem „ein wenig größenwahnsinnigen“ Vorhaben gegenüber fand der Bezirksbürgermeister: „Warum eigentlich nicht?“ – und ist jetzt stolz auf die Schaffung von 900 Arbeitsplätzen und 1.000 Wohnungen. In der Nachbarschaft liegt das Sportforum und damit ein Olympiastützpunkt; ein Sportartikelhersteller und ein Gesundheitszentrum haben naheliegenderweise bereits Interesse an dem Projekt angemeldet. 450 Millionen Euro werden dafür veranschlagt.
Aufmerksamkeit ist dem Ensemble bereits jetzt sicher: Es ist unter den Finalisten für den sogenannten Immobilien-Oscar MIPIM Award, neben Mitstreitern wie Pelli Clarke Architects, MAD architects, Herzog & de Meuron und Murphy Jahn.
Visualisierungen: Moritz-Grupe/LAVA
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Andrea Palladio | 15.02.2013 14:44 Uhr@Chris
Und was, bitte, ist daran jetzt genau "geil"?
Ich sehe hier drei mehr oder weniger klobige Hochhäuser und eine liegende Kiste, präsentiert in einigen Visualisierung, wie "man sie heute halt so macht".
Bei mir stellt sich hier gähnendste Langeweile ein, ob diesem billigen Blendwerk.