- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
14.02.2013
Warum eigentlich nicht?
Hochhausensemble von LAVA in Berlin geplant
Von „Visionen“ hört der Vertreter des Immobilienentwicklers Moritz-Gruppe nicht gern und zitiert Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt: Damit solle man zum Arzt gehen. Denn die Pläne mit dem etwas modischen Titel „The:Square“ für einen Gebäudekomplex im Berliner Stadtteil Alt-Hohenschönhausen sollen Realität werden. Der Entwurf stammt von dem Büro LAVA (Stuttgart, Berlin, Peking, Sydney).
Auf einer Brachfläche in dem Lichtenberger Ortsteil sollen Bauten entstehen, die man dort nicht unbedingt erwartet: Die gemischt genutzten Gebäude sollen von drei gläsernen Hochhäusern bekrönt werden, das höchste davon 118 Meter aufragen. Nach anfänglicher Skepsis diesem „ein wenig größenwahnsinnigen“ Vorhaben gegenüber fand der Bezirksbürgermeister: „Warum eigentlich nicht?“ – und ist jetzt stolz auf die Schaffung von 900 Arbeitsplätzen und 1.000 Wohnungen. In der Nachbarschaft liegt das Sportforum und damit ein Olympiastützpunkt; ein Sportartikelhersteller und ein Gesundheitszentrum haben naheliegenderweise bereits Interesse an dem Projekt angemeldet. 450 Millionen Euro werden dafür veranschlagt.
Aufmerksamkeit ist dem Ensemble bereits jetzt sicher: Es ist unter den Finalisten für den sogenannten Immobilien-Oscar MIPIM Award, neben Mitstreitern wie Pelli Clarke Architects, MAD architects, Herzog & de Meuron und Murphy Jahn.
Visualisierungen: Moritz-Grupe/LAVA
Auf Karte zeigen:
Google Maps
Zu den Baunetz Architekt*innen:
LAVA Laboratory for Visionary Architecture
Kommentare:
Kommentare (3) lesen / Meldung kommentieren