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26.10.2015
Ein Turm wird wahr
Hochhaus von Müller Reimann in Frankfurt
„Man wird sich wohl weitgehend verabschieden müssen von Träumen à la 210 bis 250 Meter in Frankfurt,“ kommentierte 2013 ein User mit dem Namen „Skyliner“ im Deutschen Architekturforum. Seit 2004 sorgt die sogenannte Marieninsel an der Ecke Taunusanlage und Mainzer Landstraße für Unterhaltung in Frankfurt: Bebauungspläne wurden geändert, Grundstückseigentümer wechselten, von einem neuen Super-Hochhaus für Frankfurt war die Rede, zu große Verschattung war wiederum eine der Befürchtungen. Im September 2013 kam nach einem Realisierungswettbewerb nun Gewissheit: Gebaut wird nur bis 155 Meter in die Höhe. Müller Reimann Architekten aus Berlin liefern den Entwurf. Entwickler ist Pecan Development aus Frankfurt. Jetzt, mehr als zwei Jahre später, beginnen tatsächlich die Bauarbeiten für das zweiteilige Ensemble.
Zwar nicht so groß wie der Commerzbank-Tower mit seinen 259 Metern, aber immerhin so hoch wie die benachbarten Deutsche-Bank-Zwillinge wird der Marienturm sein und damit ein neuer Blickpunkt in der Frankfurter Skyline werden. Müller Reimann konzipieren ihn aus zwei Scheiben, die die Bauflucht der Taunusanlage aufnehmen. Lisenenartig werden Träger die Fassade über die gesamte Höhe von 40 Geschossen strukturieren.
Der zweite Bauteil fügt sich mit etwa 23 Metern Höhe dem Turmbau an und wächst schließlich auf 40 Meter. Seine Fassade wird sich mit einem Carrée-Raster visuell vom Turm absetzen. An der südlichen Marienstraße werden Müller Reimann den kleinen Bau so weit von der Straßenflucht zurücksetzen, dass sich der öffentliche Straßenraum zu einem Platz aufweitet. Um diesen neuen öffentlichen Platz sind Gastronomie und Einzelhandelsflächen geplant. Die Fertigstellung ist für 2019 angesetzt, endgültig. (sj)
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