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29.06.2016
Wohnen mit Jackblock
Hochhaus-Umbau bei Den Haag
Wohnen mit Jackblock, das klingt fast nach Jackpot, obwohl es hier um etwas vollkommen anderes geht. Jackblock, so nennt sich eine Konstruktionsmethode, die sich in den Sechzigerjahren insbesondere in den Niederlanden einer gewissen Beliebtheit erfreute. Man beginnt mit dem obersten Geschoss, welches dann aufgebockt wird, so dass darunter Platz für das nächste Stockwerk entsteht – so wächst das Gebäude langsam in die Höhe.
In Rijswijk an der südwestlichen Stadtgrenze von Den Haag steht seit Jahren der einstige Hauptsitz der Finanzbehörde leer – ein Hochhaus, das 1966 mit besagter Jackblock-Methode errichtet wurde. Nach Willen der Aertgeerts Bouwgroep sollen aus den Büros nun Wohnungen werden – nach einem Entwurf von Mei architects and planners aus Rotterdam in Zusammenarbeit mit EyeOnProperty aus Waddinxveen. Insgesamt könnten 192 Apartments mit einer Größe zwischen 70 und 100 Quadratmetern entstehen.
Die Fassadenstruktur des Gebäudes wird sich mit dem Umbau grundlegend verändern. Aus einer Betonung der horizontalen Linien von Geschossdecken, Brüstungen und Fensterbändern wird eine fast vollflächige Verglasung, die die Höhe der Räume deutlich hervortreten lässt. Jede der Wohnungen bekommt außerdem eine eigene Terrasse, so dass sich ein belebtes Äußeres ergibt.
Das Erdgeschoss erhält außerdem eine öffentliche Nutzung mit Gewerberäumen und Gastronomie, womit die neue Transparenz des Gebäudes auch in der Nutzung verankert wird. Das Projekt mit dem Namen „De Generaal“ soll bereits 2018 fertiggestellt sein. (sb)
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