Der Beschluss des Rats der Stadt Köln zur Aufnahme der Planungen zur „historischen Mitte“ ist gefallen. Der Entwurf von Staab Architekten (Berlin), die 2016 den Wettbewerb gewannen, soll realisiert werden. Für die architektonische Synthese der drei bestehenden Institutionen – das Römisch-Germanische Museum, das Stadtmuseum und das Kurienhaus – sehen die Architekten eine visuelle und räumliche Trennung südlich des Domgeländes vor und präsentieren als Neubau des Stadtmuseums einen wohl proportionierten Kubus.
Die Zeit seit der Wettbewerbsentscheidung nutzten die Beteiligten, um eine Nutzwertanalyse hinsichtlich Kosten, Zeit und Qualität erstellen zu lassen, die die Neugestaltung gegen die alternative Sanierungsstrategie abwägen sollte. Auch die Planung der Architekten wurde umfangreich überarbeitet, vertieft und weiterentwickelt. Mit 115 Millionen Euro liegen die Kosten der Neugestaltung unter denen der Sanierung, die auf 119,1 Millionen geschätzt wird. Zudem sei der Neubau schneller und gemäß neuester technischer Anforderungen realisierbar.
Neben der Entscheidung für die Umsetzung des Entwurfs, wurde auch die Organisationsform der Projektpartnerschaft zwischen der Stadt Köln und der Domkirche als Bauherrengemeinschaft in der Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) in Kombination mit einer Lenkungskommission beschlossen. Der gefallene Ratsentschluss beinhaltet bisher nur die ersten Planungen. Vor Baubeginn werden Ausführungs- und Genehmigungsplanungen mit europaweiten Ausschreibungen folgen.
Für Interessierte ist bis zum Donnerstag, 10. Mai 2018 eine Ausstellung zur Information über den historischen Ort und die bestehenden Planungen im Domforum (Domkloster 3, 50667 Köln) zu sehen. (rc)
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d.teil | 13.05.2018 17:50 UhrPositiv
Das sieht doch schon ganz anders aus als noch beim Wettbewerb. Proportionen wie Fassade scheinen definitiv an Qualität gewonnen zu haben.