Seit 1990 entwickeln Martin Hirner und Martin Riehl nachhaltige Gebäude aus den Bedingungen, die sie vorfinden. Jüngstes Beispiel ist das Geflüchtetenprojekt Bellevue di Monaco, mit dem sie 2018 deutlich machen konnten, wie wichtig der Integrationsprozess für das Entstehen von gelungener Architektur ist. Heute zählt ihr in München ansässiges Büro, das Hirner und Riehl mit drei Büropartnern führen, über 30 Mitarbeitende.
Auf Basis der irritierenden Erkenntnis, dass in Instagram-Zeiten die Darstellung eines Gebäudes oft vor dessen sensorischer Erfahrung zu stehen scheint, entstand das Konzept für ihre Ausstellung. Unter dem Titel „hirner & riehl architekten | Alltagsarchitektur - Die Po(i)esie der Sachlichkeit“ eröffnet sie am Donnerstag, den 14. November in der Architekturgalerie München. Im Vordergrund steht die Darstellung des Gebäudes im Gebrauch. Die Fotografin Ulrike Myrzik wagt dabei einen Blick auf Raum und Bau, welcher den nachhaltigen Entwurfsansatz der Architekten einfängt. Im Hinblick auf formale, funktionale und ökologische Aspekte legen sie starken Wert auf Materialität, Ort, Gebrauch und Menschen.
Zur Eröffnung sprechen Nicola Borgman, der Ordinarius für Philosophie an der Ludwig Maximilian Universität München Thomas Buchheim und die Architekten Martin Hirner und Martin Riehl.
Eröffnung: Donnerstag, den 14. November 2019, 19 Uhr
Ausstellung: 14. November 2019 bis 17. Januar 2020
Ort: Architekturgalerie München im Kunstareal, Türkenstraße 30, 80333 München
Zum Thema:
www.architekturgalerie-muenchen.de
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