Die Berliner Architektin Hilde Léon wurde zur Kommissarin für den deutschen Beitrag der vom 7. September bis zum 24. November 2002 in Venedig stattfindenden Architektur-Biennale berufen. Dies wurde am 28. Februar 2002 offiziell bekannt gegeben.
Die Bundesregierung bestätigte damit den Vorschlag eines Auswahlgremiums, dem Kaspar Kraemer (BDA), Peter Conradi (BAK), Klaus-Dieter Lehmann und Adrienne Göhler angehörten.
Hilde Léon wird als Kuratorin die Ausstellung im deutschen Pavillon der Biennale konzipieren. Der deutsche Beitrag wird sich am diesjährigen Biennale-Thema „NEXT“ orientieren und „nächstliegende Fragen der Architektur“ behandeln. Dabei sollen die Ideen und Vorstellungen der jungen Generation im Mittelpunkt stehen.
Da der Zeitpunkt für die Architektur-Biennale 2002 überraschend früh kommt (im zweijährigen, anstatt im bisherigen vier- bis fünfjährigen Rhythmus), steht „kurzfristig aus dem Bundeshaushalt nur ein Budget von 153.000 Euro zur Verfügung“, wie es in der Erklärung der Bundesregierung heißt. Dennoch habe sich die Bundesregierung für eine deutsche Teilnahme entschlossen und die Bundesarchitektenkammer sowie den Bund Deutscher Architekten BDA um einen Vorschlag für den deutschen Kurator gebeten.
Hilde Léon wird ihr Konzept Ende März öffentlich vorstellen.
Als österreichischer Kommissär fungiert der Leiter des Architekturzentrums Wien, Dietmar Steiner (BauNetz-Meldung vom 08.02.2002).