Die Entscheidung ist gefallen: Die neue Fußballarena in München-Fröttmaning wird nach den Plänen der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron gebaut werden. Dies gaben die Fußballvereine FC Bayern München und TSV 1860 München in einer Pressekonferenz am 8. Februar 2002 bekannt. Die Bauherrn sind damit der Empfehlung eines Obergutachtergremiums gefolgt. Eine 15-köpfige Jury (unter anderem mit OB Christian Ude und Stadtbaurätin Christiane Thalgott) hatte im November letzten Jahres unter insgesamt acht Bewerbern zwei gleichrangige erste Preise an die Büros Herzog & de Meuron (Basel) und Gerkan, Marg und Partner (gmp, Hamburg) vergeben (BauNetz-Meldung vom 30.11.2001).
Man habe sich für den Enwurf der Bietergemeinschaft Herzog & de Meuron mit Alpine Bau Deutschland GmbH entschieden, weil hier „ein innovativer Weg eingeschlagen“ worden sei, der „das Thema Fußballstadion in zukunftsträchtiger Form“ interpretiere, heißt es in einer Erklärung der Vereine. Die glatte Außenfassade aus einer rautenförmigen transluzenten Umhüllung, die sich über Projektionen in unterschiedliche Farbenspiele hüllen lässt, gebe dem Gebäude „eine fast magische Poesie“. Zudem garantiere das Innenleben mit den drei Rängen für die 66.000 Zuschauer „eine unmittelbare Nähe zum Spielgeschehen und damit die gewünschte emotionale Einbindung“ sowie den Komfort eines modernen Stadions.
Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau des auf den Namen „Allianz Arena“ getauften Stadions in Fröttmaning begonnen werden. Im Jahr 2005 soll das Stadion zum ersten Mal als Austragungsort für ein Fußballspiel genutzt werden.
Auf der Website der „Allianz Arena“ können Sie einen virtuellen Rundgang durch das neue Stadion machen.
Weitere BauNetz-Meldungen zur Vorgeschichte des Stadionneubaus finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff "Münchner Olympiastadion".
Weitere Informationen zu anderen aktuellen Stadionplanungen finden Sie in der BauNetz-Übersicht zu den Bauplanungen für die WM 2006 unter der Adresse http://www.BauNetz.de/stadien.
Abbildung: FC Bayern München