Die Stadtplanungskommission Peking (BUPC) hat am 28. März 2003 den Gewinnerentwurf für das Nationale Stadion für die 29. Olympischen Spiele 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Schweizer Büro Herzog & de Meuron wird in Zusammenarbeit mit der China Architecture Design & Research Group das Hauptstadion der Spiele bauen, in dem die "Track-and-Field-Events" sowie die Eröffnungs- und Schlussfeier stattfinden werden.
Der Entwurf von Herzog & de Meuron hat sich damit gegen zwei andere Beiträge durchgesezt, die wiederum aus 13 Bewerbern ermittelt wurden. Diese drei Finalisten waren:
- Herzog & de Meuron (Basel) und China Architecture Design & Research Group (CAG) China
- S. C.A.U. International, Frankreich
- Tianjin Architects & Consulting Engineers (China), Lin Tung Yen (China / Hong Kong) und Kodama Diseno Architects & Planners Heery International (USA)
Unter anderen hatte sich auch gmp (Hamburg) und Gregotti Associates (Italien) für die erste Runde qualifiziert.
Ähnlich wie die Allianz-Arena in München stellt der Entwurf für das Nationale Stadion in Peking eine hermetische Großskulptur dar, die bei Nacht als überdimensionaler Leuchtkörper fungiert. Die für Stadien charakteristische ovale Grundform wurde mit einer Art Geflecht überzogen, das sich lediglich über der Wettkampffläche in einer Ellipse öffnet. In dem Stadion sind Sitze für 80.000 Zuschauer geplant.
Der Bau soll am 24. Dezember diesen Jahres begonnen werden.