Schon in den Fünfzigern waren für die St.-Alban-Anlage in Basel weitere scheibenförmige Hochhäuser quer zur Straße angedacht, wie es 1956 der neue Verwaltungsbau der Patria Versicherung vorgemacht hatte. Dieser stammte vom örtlichen Büro Suter & Suter und gilt bis heute als wegweisend. Irgendwann fusionierte Patria mit der Helvetia Versicherung, doch dem Standort Basel blieb man seither treu.
Jetzt wird bald ein neues Hochhaus in der breiten St.-Alban-Anlage folgen, denn Helvetia gab kürzlich bekannt, ab 2017 am bestehenden Standort erweitern zu wollen. Der Entwurf stammt von Herzog & de Meuron, die sich in einer „offenen Testplanung“ gegen andere namhafte Büros durchsetzen konnten.
Auf den ersten Blick wirkt das neue Haus wie eine Kopie, denn das Basler Büro plant eine zeitgenössische Interpretation des alten Gebäudes von Suter & Suter, dessen Form es in den Grundzügen aufgreift. Neben Bürofläche sollen aber auch ein Auditorium, eine Kindertagesstätte und ein Dachcafé entstehen, die auch der Bevölkerung zugänglich sein werden.
Nach Fertigstellung des Neubaus könnten dann in einer zweiten Phase auf einem gegenüberliegenden Grundstück der Verwaltung noch fünfzig Wohnungen gebaut werden, so dass die einstige reine Büroadresse der Helvetia sich schon bald in einen neuen Mittelpunkt des Viertels St. Alban verwandeln würde. (sb)
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