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06.02.2019
Opéra Bastille in Paris wird erweitert
Henning Larsen und Reichen & Robert gewinnen Wettbewerb
In London arbeitet man gerade an der Umgestaltung des Royal Opera House, da passt es gut, dass nun auch in Paris die Opéra Bastille an die Bedürfnisse der Gegenwart angepasst wird. Im Kontrast zu London handelt es sich hier jedoch um einen vergleichsweise jungen Bau: Das Opernhaus des uruguayischen Architekten Carlos Ott wurde erst 1989 eröffnet.
Verantwortlich für die Umgestaltung sind Henning Larsen Architects (Kopenhagen), die unter anderem zusammen mit Reichen & Robert (Paris), dem Szenographiebüro dUCKS (Paris) und den Akustikern PEUTZ (Paris) ein entsprechendes Verfahren für sich entscheiden konnten. Ähnlich wie in London wird es einerseits darum gehen, das Gebäude von der Straße aus zugänglicher zu machen. Und andererseits soll im Hinterhof ein dritter, multifunktional nutzbarer Saal entstehen.
Für Otts Architektur folgt aus dieser Zielsetzung eine wesentliche Veränderung: Wo sich die Fassade in der Rue de Lyon bisher eher geschlossen gibt, führt in Zukunft ein gläsernes Foyer mitten hinein in die Oper. Auch neue gastronomische Angebote wird es hier geben. Der neue Saal mit seinen immerhin 800 Plätzen erfordert hingegen keine größeren Interventionen: Im Rohbau existiert er bereits seit Jahrzehnten und muss nun lediglich fertiggebaut werden. Nach vielen Problemen in den Anfangsjahren ändert sich damit auch die öffentliche Wahrnehmung des Gebäudes, das inzwischen weithin als akzeptiert gilt.
Im rückwärtigen Teil des Grundstücks sieht das Projekt außerdem noch ein neues Gebäude für Werkstätten und andere dienende Funktionen vor. Hier will man auch einen kleinen Park einrichten, zu dem hin sich die Oper dann öffnet. Letzteres hatte laut Henning Larsen auch Ott schon geplant, beginnt doch hier der bepflanzte und begehbare Viaduc des Arts. Bis 2023 sollen die Umbauarbeiten abgeschlossen sein. (sb)
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