Henning Larsen Architects (Kopenhagen) legen Pläne für eine Wasseraufbereitungsanlage in Hillerød nördlich von Kopenhagen vor. Um den Anspruch des Kunden einer uneingeschränkt funktionierenden technischen Anlage mit gleichzeitig informativer Komponente gerecht zu werden, konzipieren sie die Solrødgård-Anlage und ihre Peripherie als einen öffentlich zugänglichen Landschaftspark mit zahlreichen Freizeitangeboten, wie Amphitheater, Sportplätzen und ähnliches mehr.

Ein 20 Meter breiter Graben zwischen den beiden Gebäudeteilen der Anlage soll als öffentliche Passage dienen. An deren hohen Glasfassaden entlangschreitend, lernt der Besucher in Solrødgård den Prozess der Wasseraufbereitung und die Funktionsweise der Anlage kennen – ein Funktionsbau mit aufklärerischen Ambitionen. Durch Oberlichter, welche über das begehbare, begrünte Dach verteilt werden, soll man den Prozess aus anderen Blickwinkeln betrachten können.

Der nahtlos in die Landschaft eingebettete Komplex gibt der Gemeinde mehr als nur sauberes Wasser zurück. Er erzählt dem Besucher eine Geschichte und macht das Gebiet als Ausflugsziel attraktiv. Mit dem Nexus aus Freizeitaktivitäten, Energieentwicklung, Wiederverwertung und einer offenen Kommunikation der Prozesse wird ein Modell wiederholt, das man bereits aus zahlreichen anderen Projekten – auch aus Dänemark – kennt. Der Bau zeigt hochentwickelte Umwelttechnologie in Aktion und stilisiert nachhaltige Lösungen zur Wiederaufbereitung von Ressourcen zur Sehenswürdigkeit. (df)

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