Mit knapp 40.000 Studenten gehört die Queensland University of Technology in Brisbane zu den größten Bildungseinrichtungen Australiens und die Universität will weiter expandieren. Zusammen mit Wilson Architects aus dem Brisbaner Vorort Spring Hill konnten Henning Larsen Architects aus Kopenhagen kürzlich das Verfahren zur Errichtung eines neuen Universitätsgebäudes gewinnen.
Etwas außerhalb vom Stadtzentrum im vorstädtischen Kelvin Grove gelegen, fehlt es dem Campus zwar nicht an großen Gebäuden, aber doch an räumlicher Dichte. Wie lässt sich hier die nötige Intensität erzielen, um die Kommunikation zwischen den verschiedenen Disziplinen zu fördern? Der Entwurf der beiden Büros sieht drei gestaffelte Volumen vor, die über einer terrassierten Landschaft schweben. Diese soll eng mit dem Bestand verschränkt werden, um dem Campus so ein neues Rückgrat zu geben.
Zusammengefasst werden im geplanten Gebäude die Pädagogische Fakultät, die Oodgeroo Unit zur Förderung der Aborigines und Torres Strait Islanders sowie das E-Learning-Zentrum der Universität. Ein wesentlicher Aspekt des Projekts ist die Gestaltung der Außenräume, die durch das Büro Taylor Cullity Lethlean aus Melbourne erfolgen wird. Die fußläufige Fortbewegung soll nämlich auch fern der Innenstadt gefördert werden – anstatt wie bisher primär auf das Auto zu setzen. (sb)