Die Cockle Bay ist eine von mehreren kleinen Buchten in der Innenstadt der australischen Metropole Sydney. Mit dem Cockle Bay Park wollen die Immobiliengruppe GPT Group und der Investmentmanager AMP Capital hier bis 2026 einen neuen Büro- und Vergnügungskomplex entwickeln. Er soll den zentralen Businessdistrikt der Stadt mit dem Stadtteil Darling Harbour verbinden, in dem sich zahlreiche Hotels, Restaurants und Kulturzentren befinden. Den dafür ausgelobten internationalen Wettbewerb konnten nun Henning Larsen Architects (Kopenhagen) für sich entscheiden.
Derzeit trennt der vielbefahrene Western Distributor Freeway die Uferzone der Bucht vom dahinterliegenden Stadtgebiet wie eine Barriere ab. Er soll künftig unterhalb des geplanten Hochhauskomplexes verlaufen, sodass eine räumliche Verbindung für Fußgänger entsteht. 73.000 Quadratmeter Nutzfläche sollen im Rahmen des Projekts geschaffen werden, davon 10.000 Quadratmeter mit einer Sockelzone und 63.000 Quadratmeter in einem 183 Meter hohen Turm.
Das Konzept des dänischen Büros sieht dabei die Entwicklung und Zusammenführung von zwei Dimensionen vor: Zum einen soll ein Skyscraper eine neue Landmarke setzen und mit den bereits zahlreich in der Umgebung vorhandenen Hochhäusern in Dialog treten. Zum anderen bringt der als kleines Dorf angelegte Park um den Turm herum den sogenannten menschlichen Maßstab ins Spiel.
Dieses „Erdgeschoss“ wird die Schnellstraße überspannen und stuft sich zum Wasser hin ab. Zahlreiche kleinere Kuben – übereinandergestapelt und ineinander verwoben – sind für Geschäfte, Restaurants und Bars gedacht. Dazwischen und auf den Flachdächern wuchert üppiges Grün. Im zentralen Bereich wächst das Hochhaus aus diesem Ensemble empor. Neben Büros wird es ebenfalls öffentliche Gewerbe- und Veranstaltungsflächen aufnehmen. Die Materialpalette soll betont einfach gehalten werden, vorgesehen sind Holz, Naturstein und Keramikfliesen. (da)
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Dr. Yikes | 21.03.2020 11:30 UhrIch würde sagen..
...besser geht's nicht! Die Fahrt mit der Fähre von Manly Beach nach CQ dürfte mit dieser skandinavischen Note umso unvergesslicher werden. Architektur ist die Summe gelebter Augenblicke, das haben Henning Larsen eindeutig verstanden.