- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
29.09.2014
FIZ Future
Henn gewinnt BMW-Wettbewerb in München
Die BMW Group will weiter wachsen – und zwar mit einem „starken Bekenntnis zum Standort München“, so freut sich der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, Dieter Reiter: Bis 2050 sollen rund um das Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) in Milbertshofen-Am Hart bis zu 15.000 neue Arbeitsplätze entstehen; „FIZ Future“ heißt der Masterplan.
Jetzt wurde der internationale städtebaulich-landschaftsplanerische Wettbewerb für den Ausbau des BMW Group-Forschungs- und Innovationszentrums (kurz: FIZ) im Münchner Norden entschieden. Am 25. September fand die Preisgerichtssitzung der zweiten Wettbewerbsstufe in München statt. In einem einstimmigen Beschluss hat die Jury unter Vorsitz von Kaspar Kraemer die Entwürfe von drei Büros aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden ausgezeichnet:
- 1. Preis: HENN (München) mit Topotek 1 (Berlin)
- 2. Preis: ernst niklaus fausch architekten (Zürich)
- 3. Preis: West 8 urban design & landscape architecture (Rotterdam)
„Der Siegerentwurf besticht durch seine klare Idee einer zentralen Mittelachse, an der künftig auch der neue Eingang liegen wird“, lobt Dieter Reiter den Vorschlag von Henn Architekten. „Der großzügige Park stellt sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Umgebung einen großen Gewinn dar. In den Planungsprozess wird die Öffentlichkeit auch weiterhin aktiv eingebunden werden.“
Im namhaft besetzten Preisgericht saßen neben dem Münchner Oberbürgermeister und dem Vorsitzenden Kasper Kramer außerdem die Architekten Roger Diener (Basel), Reinier de Graaf (Rotterdam), Louisa Hutton (Berlin), Ulrike Lauber (München), Patrick Ruggli (Zürich), Karin Schmid (München) und Michael Triebswetter (Kassel), die Stadtbaurätin Elisabeth Merk sowie die Mitglieder des Vorstands der BMW AG, Herbert Diess und Milagros Caiña Carreiro-Andree.
Letztere sieht als Personalvorständin der BMW AG die Verbesserung der funktionalen und kommunikativen Abläufe als wesentliche Stärke des Entwurfs: „Das vorgeschlagene Freiraumkonzept mit grünen Höfen, Pocket-Parks, kleinen Plätzen und Dachbegrünungen steigert die Qualität des Arbeitsumfelds unserer Mitarbeiter. Auch der große Nachbarschaftsgarten im Norden und das Bürgerhaus an der Knorrstraße sind für mich gelungene Beiträge zur Vernetzung mit den angrenzenden Stadtquartieren“, meint Milagros Caiña Carreiro-Andree.
Der Wettbewerb wurde als nichtoffener Planungswettbewerb in zwei Stufen mit offenem Bewerbungsverfahren durchgeführt. Aus den 103 eingereichten Bewerbungen wurden folgende zwölf internationale Büros ausgewählt:
- agps architecture (Schweiz)
- AllesWirdGut Architektur ZT (Österreich)
- AS&P – Albert Speer & Partner (Deutschland)
- BIG – Bjarke Ingels Group (Dänemark)
- Clive Wilkinson Architects (USA)
- DP architects (Singapore)
- ernst niklaus fausch architekten (Schweiz)
- gmp International (Deutschland)
- HENN (Deutschland)
- KAAN Architecten (Niederlande)
- West 8 urban design & landscape architecture (Niederlande)
- White arktitekter AB (Schweden)
In der zweiten Stufe haben sechs durch das Preisgericht bestimmte Architekturbüros ihre Entwürfe vertieft. Die sechs überarbeiteten Entwürfe wurden nun vom Preisgericht begutachtet und prämiert. Das zweistufige
Verfahren erlaubte die Einbindung der Bürger im Münchner Norden in den laufenden Prozess.
Der Wettbewerb FIZ Future wurde von der BMW Group ausgelobt und in enger Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München durchgeführt. Die drei Gewinner erhalten Preisgelder in Höhe von 10.000 bis 30.000 Euro.
In den kommenden Monaten wird das Münchener Büro HENN seinen Entwurf zu einem Masterplan ausarbeiten, der den städtebaulichen Ordnungsrahmen für das Projekt FIZ Future definieren soll. Auch dieser Prozess soll in enger Abstimmung mit der Stadt und den Bürgern stattfinden.
Alle drei Entwürfe der Gewinner werden voraussichtlich Ende Oktober in einer öffentlichen Ausstellung vorgestellt.
Zum Thema:
Auf Karte zeigen:
Google Maps
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Kommentare:
Kommentar (1) lesen / Meldung kommentieren