Wo Industrie- und Wirtschaftswachstum zu Hause sind, ist die Versicherungsbranche nicht weit. So ist es also nicht verwunderlich, dass auch in China dieser Wirtschaftszweig starke Zuwächse erfährt und sich in der Lage sieht, repräsentative Konzernzentralen zu errichten.
So geschehen in Peking, wo das Münchner Büro Henn Architekten am 8. Dezember die Grundsteinlegung zu seinem Entwurf, einem Forschungs- und Rechenzentrum von Taiking Life, einem der größten Versicherungsgesellschaften Chinas, feiern darf.

Der Bauplatz des neuen Zentrums, das in einer späteren Bauphase um die Konzernzentrale erweitert werden soll, liegt im Norden der chinesischen Hauptstadt und bildet den nördlichen Abschluss des Forschungs- und Entwicklungsparks Zhongguancun.

Das viergeschossige Ensemble umfasst mehr als 70.000 Quadratmeter Geschossfläche und sieht eine lineare Anordnung der einzelnen Gebäude vor: So entsteht eine Abfolge von fünf Höfen mit chinesischen Gärten, die die Geschichte des Unternehmens darstellen sollen. Der mittlere Hof bildet den zentralen Eingangsbereich.
Durch die gewählte kompakte Bauform lassen sich weitläufige Außenanlagen verwirklichen: Im Süden der Konzernzentrale entsteht eine Parkanlage mit repräsentativer Auffahrtsallee, die von einem Konzernmuseum flankiert wird. Zwei freistehende, kubische Gebäude mit öffentlichen Nutzungen bilden den westlichen Abschluss der Ensembles.