Anfang November fand in den Düsseldorfer Alteschmiedehallen das
Heinze Klimafestival mit über 3.000 Teilnehmer*innen statt. Wer nicht dabei sein konnte, hat eine Menge potentieller persönlicher Gespräche verpasst. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Ein Großteil des umfangreichen Programms mit 129 Keynote- und Fachvorträgen, 19 Workshops und Herstellergesprächen ist auf der
Klimafestival-Webseite dokumentiert.
Wer sich also über die Feiertage mit den drängenden Fragen befassen möchte, wie das Planen, Bauen und Nutzen von Gebäuden weitestgehend dekarbonisiert werden kann, oder wie der Wandel zu zirkulärer Ressourcennutzung gelingt, kann sich bequem vom zu Hause aus zahlreiche Denkanstöße ansehen und anhören. Darunter sind Keynotes vom Klimafolgenforscher
Hans Joachim Schellnhuber,
Hannes Jaenicke (Schauspieler und Schirmherr der Berliner Pelorus Jack Foundation),
Caroline Nagel von COBE (Kopenhagen) und
Thomas Rau von RAU Architects.
Was bei all den Gesprächen deutlich wurde: Es geht weniger um das Optimieren eines Systems, sondern vielmehr um ein neues Denken. Es geht um große Visionen, aber auch um die kleinen, sofort umsetzbaren Schritte. Für die Bauwende braucht es interdisziplinären Austausch über konkrete Lösungen. Wir schaffen die Klimawende nicht alleine. Das geht nicht ohne die Bauherren, Entwicklerinnen und Auftraggeber. Wir müssen ins Handeln kommen. Ob wir im kommenden Jahr entscheidende Schritte voran kommen, wird auf dem nächsten Klimafestival resümiert. Es findet am
Donnerstag, 23. und Freitag, 24. November 2023 in Berlin statt.
(fm)
Zum Thema:
Auf dem Klimafestival wurde außerdem der Heinze Architecture Award 2022 verliehen, über dessen Ergebnisse wir bereits berichtet haben.