Gestern Abend wurden im Rahmen des von Heinze und BauNetz veranstalteten Klimafestivals für die Bauwende in Berlin die Gewinnerprojekte des 14. Heinze ArchitekturAWARDs verkündet. Der diesjährige Wettbewerb suchte wieder nach herausragenden realisierten Bauprojekten aller Nutzungsarten.
Teilnahmeberechtigt waren Architekturbüros mit mindestens einem Sitz in Deutschland oder Österreich, die Hochbauprojekte einreichen konnten, deren Fertigstellung nicht länger als fünf Jahre zurückliegt. Insgesamt schütteten die Auslober Preisgelder in Höhe von 40.000 Euro aus.
Die 291 eingereichten Projekte wurden von einer Jury, bestehend aus
Elise Pischetsrieder (weberbrunner berlin),
Anja Rosen (C5) und
Amandus Samsøe Sattler (ensømble Studio Architektur), bewertet. Sie zeichneten die besten Beiträge in sechs Kategorien sowie drei Nachwuchsprojekte aus. Darüber hinaus wurden ein Sonderpreis und ein Publikumspreis vergeben. Letzterer basiert auf den Likes, die die Projekte auf
heinze.de erhalten haben.
Architekturpreise:
- Bildung + Gesundheit + Soziales: Campus-Kindergarten in Merseburg von Aline Hielscher Architektur (Leipzig)
- Freizeit + Lifestyle + Retail: Kunstraum Kassel von Innauer-Matt Architekten (Bezau)
- Quartier + Mischnutzung: Wohnanlage Friedrich-Inhauser-Straße in Salzburg von stijn nagels | architecture atelier und cs-architektur Christoph Scheithauer (beide Salzburg)
- Arbeit + Produktion + Infrastruktur: CIC Coppenrath Innovation Centre in Osnabrück von Kresings (Münster)
- Wohnen + Beherbergung: Umbau Gesobau-Verwaltungssitz in Berlin zu Seniorenwohnen von Anne Lampen Architekten (Berlin)
- Out of the Box: Verschnitt in Bergrheinfeld von ASAP – Institut für nachhaltige und klimagerechte Architektur (Würzburg)
Sonderpreis:
- Serielle MFH-Sanierung Energiesprong 2426 in Köln von Zeller Kölmel Architekten (Köln)
Publikumspreis:
- Mensa Nord-Grundschule in Berlin von FinkvonBusch Architektur (Berlin)
Nachwuchspreise:
- Institut für zirkuläres Bauen – Perspektiven zur Wiederverwendung von Bauteilen von Valentin Topp (Bauhaus-Universität Weimar)
- Projekt Furi – Tanz aus der Reihe von Antonia Stöcker (Technische Universität Braunschweig)
- Von Grund Auf – Das Quartier im Wandel von Nayeon Kim und Isabella Silva Altemani (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart)
Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr erneut auf nachhaltiger Architektur. Die Ausschreibung fragte nach „richtungsweisenden Bauten, die die Herausforderungen unserer Zeit vorbildlich meistern. Projekte, die innovative Wege für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen aufzeigen, Emissionen reduzieren und zugleich Ästhetik, Funktionalität und Flexibilität bewahren.“ Insbesondere Bauen im Bestand und der Einsatz kreislauffähiger und nachwachsender Materialien wurden bei der Bewertung hervorgehoben.
(iok)
Zum Thema:
Auf heinze.de gibt es ausführliche Präsentationen aller Peisträger.