RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Heinrich-Mueller_Preis_in_Berlin_entschieden_19867.html

20.04.2005

Elektropolis

Heinrich-Müller Preis in Berlin entschieden


Am 20. April 2005 wurde in Berlin der Heinrich-Müller-Preis verliehen. Der Berliner Energieversorger BEWAG und das Landesdenkmalamt Berlin hatten diesen studentischen Ideenwettbewerb ausgelobt.

Im Wintersemester 2004/2005 sollten Nutzungskonzepte für das stillgelegte Kraftwerk Rummelsburg (1907, erweitert 1925-29 von Hans Heinrich Müller) in Berlin entwickelt werden, die zur Erhaltung des Gebäudes und zur sinnvollen Ergänzung der weitläufigen Freiflächen beitragen.
Mehr als 300 angehende Architekten und Stadtplaner aus elf Ländern hatten sich beteiligt, um für das denkmalgeschützte Kraftwerk an der Spree mit Blick auf den Plänterwald neue Nutzungen zu entwickeln.

Fünf Konzepte wurden mit je 1.000 Euro ausgezeichnet:

  • „stattlich bestatten“ - Barbara Graf und Jens Lorbeer planen einen Urnenfriedhof in der Maschinenhalle und einen Aussegnungstempel an der Spree

  • Das „Yachtwerk“ von Leon Lenk und Stefan Schmidt bietet mediterranes Flair. Das Kraftwerksgelände wird zum Yachthafen mit Werft in der Maschinenhalle.

  • „Alles im Fluss“ von Mariya Yankulova konzipiert das Kraftwerk als Antikbaumarkt mit Auktionshaus, Restauratorenwerkstatt und Weinhandlung

  • „Energietechnologiezentrum“ von Heico Schoog und Marc Oldenburg zeigt das Kraftwerk als Ausstellungs- und Messestandort in einem Wissenschaftszentrum.

  • „Kunst Spiel Räume“ - Aleksandra Dlugaiczyk und Andreas Ebner gestalten die denkmalgeschützte Kraftwerksanlage zu einer variablen Veranstaltungshalle um.
Der Heinrich-Müller-Preis ist nach dem ehemaligen Chefarchitekten der Bewag benannt. Er entwarf in den zwanziger Jahren vierzig Abspannwerke sowie Stützpunkte für das erste Stromverteilungsnetz in Berlin und baute Kraftwerke aus. Die ehemaligen Industriegebäude stehen heute fast alle unter Denkmalschutz und bilden ein stadtweites Netz hochkarätiger Technikdenkmale.

Alle Wettbewerbsbeiträge werden zusammen mit einer Auswahl historischer Kraftwerksfotografien im Abspannwerk Humboldt präsentiert. Die Ausstellung ist geöffnet vom 21. April bis 1. Mai 2004, Di-So 11-19 Uhr; Eintritt frei.

Den Preis verleiht der Berliner Landeskonservator am 20. April um 19 Uhr im Umspannwerk Humboldt, Sonnenburger Straße 71-75, Berlin-Prenzlauer Berg.


Zum Thema:

www.laufwerk-b.de


Zu den Baunetz Architekt*innen:

léonwohlhage


Kommentare:
Meldung kommentieren


Alle Meldungen

<

20.04.2005

Smash Bash

Scheiben-Einschmeißen der Crown Hall in Chicago zu versteigern

20.04.2005

Venedig statt Paris

Pläne für Kunstmuseum auf der Seine-Insel gescheitert

>
BauNetz Themenpaket
Zum 75. Geburtstag
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Stellenmarkt
Neue Perspektive?