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10.06.2008

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Grün gegürtetes Gebäude

Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin bezugsfertig


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Die neue Zentrale der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin ist bezugsfertig. Am 9. Juni 2008 wurde das Gebäude aus der Feder der Zürcher Architekten E2A der Presse vorgestellt.


Nach mehrjähriger Suche entschied sich die Heinrich-Böll-Stiftung im Juli 2005 für die Übernahme des Grundstückes Albrechtstr. 1 (später Schumannstraße 8) aus dem Bundesvermögen gegen Werterstattung. Dem darauf folgenden internationalen Architekturwettbewerb wurde ein Bewerbungsverfahren vorgeschaltet, an dem 200 Architektenbüros teilnahmen. Die per Losverfahren gezogenen 25 Architekten lud man ein, einen Realisierungsvorschlag zu erarbeiten. Im März 2006 wählte die prominente besetzte Jury das Schweizer Büro e2A eckert eckert architekten (Zürich). Die Baugenehmigung für das Public Private Partnership-Projekt erfolgte bald darauf, Baubeginn war im April 2007, im März 2008 war die wetterfeste Hülle fertig.


Wer baut, gibt zugleich ein öffentliches Statement ab: Unser Haus soll auch die Werte ausdrücken, für die wir stehen: Weltoffenheit, Transparenz, Ökologie und Nachhaltigkeit. Wir verbinden die Funktionalität eines Konferenzzentrums mit dem ästhetischen Gestaltungswillen, der einer Heinrich-Böll-Stiftung ansteht.
Das Gebäude beherbergt moderne Büroflächen für die 185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung. Kombiniert wird ein klassischer Kubus mit einer schwebenden, rundum verglasten Beletage. Die Beletage wird als Konferenz- und Tagungszentrum für rund 300 Personen im Rahmen der zahlreichen nationalen und internationalen Veranstaltungen der Heinrich-Böll-Stiftung genutzt.“
(Pressemitteilung)


Energetisch ist das Gebäude vorbildlich im modernen Büro- und Konferenzgebäudebau: Sein Energieverbrauch von 55,7 kWh pro Quadratmeter unterbietet die gesetzlich vorgeschriebenen Werte der Energieeinsparverordnung um die Hälfte. Das Energiekonzept, das vom  Zürcher Ingenieurunternehmen Basler & Hofmann stammt, folgt drei Regeln:


  • Intelligente Systeme mit möglichst wenig Geräten
  • Abwärme auf innovative Weise nutzen
  • Möglichst natürliche und nutzerbestimmte Lüftung und Kühlung
Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaik-Anlage, die einen Primärenergiebeitrag von etwa 53.000 kWh jährlich erzeugt und dem Fernwärmenetz zugeführt wird. Als eine von mehreren Maßnahmen ist die Heiz-, Klima- und Rechenzentrums-Technik so ausgelegt, dass die Wärme aus dem Rechnerraum das Gebäude heizt, so dass kaum zusätzliche Heizmaßnahmen nötig sind.


Für das Gebäude wurde der Heinrich-Böll-Stiftung bereits am 3. Juni 2008 der Green-CIO der InformationWeek in Kooperation mit Experton Group verliehen.


Der Umzug ins neue Gebäude steht Mitte Juni an, die offizielle Einweihung erfolgt jedoch erst im September 2008.


Zum Thema:

www.boell.de



www.e2a.ch


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

SimoneRetsch | 26.06.2008 08:53 Uhr

Heinrich-Böll-Stiftung

Hab mir das Haus angesehen, passt Null zur Umgebung. Das sind fast alles Gründerzeitbauten. Muss mich meinem Vorschreiber anschließen, das Haus ist wirklich aus Plastik mit einem gläsernen Band.
Das Haus hat jetzt schon diverse, bzw. ominöse Preise für das "Energiekonzept" bekommen. D. h. die Wärme die in Altbauten durch dicke Mauern gespeichert wurde, muss im "Plastikhaus" neu erfunden werden, somit kommt man auf ein neuartiges "Energiekonzept". Im übrigen ist der Architekt sehr erfinderisch. Das grüne Glasband findet man in fast all seinen Bauten wieder.
Ist das wirklich nachhaltiges Bauen??

2

Markus25 | 11.06.2008 15:08 Uhr

Böll-Stiftung

Ein Haus aus Plastik - passt zur Partei. Dieses Architektengelaber, da wird einem richtig schlecht. Bin ja mal gespannt, ob die Energieberechnungen- / erwartungen auch wirklich eintreffen. Aber darüber wird man dann nicht mehr diskutieren, denn das Haus ist ja "MODERN". Ohhh Modern, wie wunderbar. Wie langweilig, wie altmodisch.

1

BANANE | 11.06.2008 01:07 Uhr

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