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08.12.2017
Graue Wettbewerbsverfahren
Heiner Farwick über den Boykottaufruf des BDA
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solong | 12.12.2017 09:57 Uhr... unglaubwürdig ...
... angesichts der regelmäßigen besetzung von jurys und beiräten mit BDAlern ... und der regelmäßigen favorisierung der beiträge von BDAlern ....
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Meinrad | 11.12.2017 18:33 Uhr@Eurospider
Ganz einfach: ES WIRD NICHT FUNKTIONIEREN!
Ich behaupte, dass es in hundert Fällen noch nicht einmal funktioniert. So einfach ist das- reine unter Applaus stattfindende Moralpredigt und danach die Zusage zum Nichtgewollten.
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Eurospider | 11.12.2017 11:02 Uhr@Peter
Da ist es wieder, das Klischee von den "arrivierten BDA-Büros", die den Kuchen untereinander aufteilen. In den BDA werden jedes Jahr ca. 120 junge Architektinnen und Architekten berufen, viele davon mit noch sehr kleinem Portfolio und oft ohne große Auftraggeber. "neu im club" heißt das Wilkommensprogram für den Nachwuchs, und auf der entsprechenden Website kann man sich ein Bild davon machen, wie frisch, unkonventionell und wenig etabliert viele davon sind.
Auch um die Interessen dieser Kollegen zu schützen, ruft der BDA dazu auf, die Berufsordnung einzuhalten. Was soll daran falsch sein?
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Haussmann | 08.12.2017 20:21 UhrGeregeltes Verfahren?
Worin genau liegt nun beim vermeintlich "geregelten Verfahren" die Wertschätzung der eigenen Arbeit, wenn von bis zu 200 teilnehmenden Büros überhaupt nur fünf (ebenfalls ohne Relation zur Aufgabe) für ihre Mühen entschädigt werden? Ist die Auftragschance über ein Gutachter- oder Konkurrenzverfahren für die vielleicht drei Teilnehmer*innen nicht ungleich höher? BDA und auch Kammern hängen den Entwurf als tradierten Architektur-Fetisch in elitärer Manier (Wettbewerbsteilnahmen muss man sich vor allem leisten können!) deutlich zu hoch und schaffen sich damit mittelfristig selbst ab. Was ist verkehrt an einer guten Dienstleistung und warum dürfen Bauherrschaften diejenigen nicht im Vorfeld kennenlernen, mit denen sie über Jahre hinweg vertrauensvoll zusammenarbeiten sollen (bzw. nach einem Wettbewerb dann müssen)? Siehe dazu auch den Beitrag von Frau Edmaier im aktuellen Architektenblatt ... unfassbar.
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peter | 08.12.2017 18:25 Uhr@ulf
ulf, ich bin genau ihrer meinung.
und eigentlich geht es noch weiter, denn die "grauen" verfahren sind i.d.r. maßgeschneidert auf "alte bekannte" bzw. zielen darauf ab, den bieterkreis klein und übersichtlich zu halten. als junges büro brauche ich mich da eh nicht zu bewerben. und das wiederum legt nahe, dass es für die arrivierten bda-büros noch leckerer und verführerischer sein dürfte, sich an diesen verfahren gerade zu beteiligen.
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ulf | 08.12.2017 15:54 UhrBoykott???
Das ist doch fadenscheinig! Ob BDA-Architekt oder Normalo-Architekt ohne Eliteneurose. Das macht doch keinen Unterschied. Nach diesem Aufruf wird NICHTS geschehen! Ich kenne keinen BDA-Architekten, der wegen 'gekränkter Ehre' ein solches Verfahren ablehnen wird. Im Gegenteil, meist ist die '.... dann bekomme ich von der Kommune nichts mehr'-Angst größer als der Mut der Ablehnung.
Leute- vergesst es!
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Eurospider | 12.12.2017 14:55 Uhr@solong
Kann es sein, dass hier Ursache und Wirkung vertauscht wird? Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die Leute werden nicht in die Jurys, Beiräte und Wettbewerbe berufen, weil sie im BDA sind, sondern sie sind im BDA, weil sie gut sind...